Nach bewaffneter Attacke auf Aschaffenburger Kita: 30-Jähriger wieder auf freiem Fuß
Der 30-jährige Mann, der in der vergangenen Woche (2. Mai) mit einem Messer bewaffnet den Garten eines Aschaffenburger Kindergartens betrat und Kinder sowie Personal in Angst und Schrecken versetzte, ist bereits einen Tag später wieder freigelassen worden. Das vermeldete der lokale Sender „Radio Primavera“.
Kind zeitweilig festgehalten
Laut „Bild“ war die Polizei am Tattag noch davon ausgegangen, dass der Syrer psychisch krank ist. Das habe sich allerdings nach Untersuchungen in der Psychiatrie nicht bestätigt, so die Polizei gegenüber dem Radiosender. Daher habe man den Mann wieder laufen lassen. Allerdings darf er sich nach Angaben eines Polizeisprechers Einrichtungen wie Kindergärten nicht mehr nähern.
Der Vorfall verlief laut „Bild“ glimpflich, verletzt wurde niemand. Die Erzieherinnen hätten geistesgegenwärtig reagiert und die Polizei alarmiert, die den Eindringling dann mithilfe von Pfefferspray überwältigte. Zuvor hatten sie die Mädchen und Jungen in die Räume der Kita gebracht, während der Mann im Freien mit dem Messer in der Hand vor einem Fenster stand, schrieb die lokale Tageszeitung „Main-Echo“. Auch habe der 30-Jährige vor der Rettungsaktion der Erzieherinnen ein Kind zeitweise am Arm festgehalten.
Gegen den Mann wird nun wegen Bedrohung ermittelt. Die Hintergründe der Tat sind weiterhin unklar. Laut eines Polizeisprechers wurden die Kinder, Eltern und Kita-Personal von geschulten Kräften betreut. Zudem fand am vergangenen Montag, 6. Mai, ein Informationsabend an der Kita statt, in der weitere Betreuungsangebote unterbreitet worden seien.
Zwei Kinder in Duisburg niedergestochen
Kinder waren auch das Ziel einer Messerattacke Ende Februar im Duisburger Stadtteil Marxloh. Die Neun- und Zehnjährigen waren laut „Bild“ auf dem Heimweg von der Schule, als sie von einem 21-jährigen Deutsch-Bulgaren niedergestochen wurden. Die schwer verletzten Kinder schleppten sich zur Schule zurück, eine Lehrerin setzte einen Notruf ab.
Zum Tathergang schrieb das Magazin „Focus“, dass der junge Mann mit einem Hammer und einem Messer bewaffnet aus der Wohnung seines Vaters kam. Auf der Straße traf er auf das neunjährige Mädchen und ihren ein Jahr älteren Cousin.
Zunächst griff er das Mädchen an, dann attackierte er den Kopf des Jungen, der bei dem Versuch, sich mit den Händen zu schützen, Schnittwunden erlitt. Passanten gelang es nicht, den Mann zu stoppen. Erst der Vater des 21-Jährigen konnte ihn bis zum Eintreffen der Polizei festhalten.
Der Vater berichtete später, dass sich sein Sohn in „komischen Chats“ herumgetrieben habe. Über Computer-Spiele, in denen Menschen getötet werden, habe er eine Faszination für Mörder entwickelt. Gegenüber der Polizei soll sein Sohn auch gesagt haben, dass der Angriff eine Art Wette gewesen sei, so der Vater. Es sei darum gegangen, ob sich der 21-Jährige traue, jemanden zu töten.
Vier schwer verletzte Kinder in Frankreich
Vier zum Teil lebensgefährlich verletzte Kinder im Alter von neun bis 22 Monaten lautete die Bilanz eines Amoklaufs in einem Park der französischen Alpenstadt Annecy im Juni 2023. Dabei wurde auch ein Erwachsener verletzt. Wie Epoch Times berichtete, war ein 31-jähriger Syrer am 8. Juni um kurz nach halb zehn Uhr morgens auf einem Spielplatz am Lac d’Annecy mit einem etwa zehn Zentimeter langen Klappmesser auf die Kinder losgegangen. Augenzeugen berichteten, dass er auch auf zwei Kinder eingestochen habe, die sich in einem Doppelkinderwagen befanden. Auf einem Video ist zu hören, dass er zweimal auf Englisch „Im Namen Jesu“ schrie.
Einen terroristischen Hintergrund schlossen die Ermittler aus. Der Mann hatte sich zum damaligen Zeitpunkt erst wenige Monate in Frankreich aufgehalten. Zuvor habe der Syrer zehn Jahre lang in Schweden gelebt, sagte Premierministerin Élisabeth Borne. Obwohl der Mann dort als Asylbewerber anerkannt war, hatte er im November auch in Frankreich Asyl beantragt. Vier Tage vor der Tat war dieser Antrag abgewiesen worden.
Zwei 17-Jährige von Handtaschenräuber niedergestochen
Im nordrhein-westfälischen Erkrath verletzte Ende Februar ein Mann mit – laut Polizei – „nordafrikanischem Erscheinungsbild“ zwei 17-jährige Mädchen schwer mit einem Messer, weil diese sich weigerten, ihm ihre Handtaschen zu geben. Mit dabei war nach Darstellung des Nachrichtenportals „NiUS“ noch ein zweiter junger Mann, der sich aber im Hintergrund hielt. Die Täter seien letztlich mit mindestens einer Handtasche als Beute in einem silbergrauen Coupé geflüchtet. Die jungen Frauen, von denen eine zeitweilig in Lebensgefahr schwebte, konnten selbst die Polizei rufen.
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