Nach Bankeinbruch am Bahnhof Frankfurt läuft Fahndung weiter

Mehrere Personen dringen am Hauptbahnhof Frankfurt in den Schließfächer-Raum einer Sparkasse ein. Bei einem Großeinsatz nimmt die Polizei drei Verdächtige fest. Am Tag danach sind die Details der Tat immer noch unklar - und die Ermittler fahnden nach weiteren möglichen Beteiligten.
Titelbild
Das Auto der mutmaßlichen Täter wird am Frankfurter Hauptbahnhof zur polizeilichen Untersuchung abgeschleppt.Foto: Arne Dedert/dpa
Epoch Times3. August 2019

Einen Tag nach dem Großeinsatz am Frankfurter Hauptbahnhof wegen eines Bankeinbruchs wird die Suche nach möglichen weiteren Tätern fortgesetzt. Die Fahndung laufe unverändert, sagte ein Sprecher der Polizei am Samstag.

Bei der Tat am Freitag waren mehrere Personen in den Raum einer Sparkasse mit Wertschließfächern eingedrungen. Drei Männer wurden später festgenommen. Ob weitere Verdächtige auf der Flucht sind, etwas gestohlen wurde und ob die Männer bewaffnet waren, blieb unklar.

Am Samstag ermittelte die Polizei weiter zu den Hintergründen der Tat. Die Vernehmungen der drei Festgenommenen und von Zeugen der Tat wurden fortgesetzt. „Das wird in großem Umfang weitergehen“, sagte eine Polizeisprecherin.

Zunächst hatte die Polizei von einem Raubüberfall auf die Bank in der Düsseldorfer Straße an der Nordseite des Hauptbahnhofes berichtet. Später erklärte die Polizei, die Tat werde als „schwerer Einbruch“ gewertet. Die Täter hatten nach Angaben der Ermittler die Flucht ergriffen, zunächst in einem schwarzen Auto, dann zu Fuß. Bei der Verfolgung gab ein Polizist mindestens einen Schuss ab. Informationen über Verletzte lagen nicht vor.

Eine Sprecherin der Bundespolizei hatte während des Einsatzes am Freitag berichtet, Täter seien in den Hauptbahnhof geflohen. Daher sei der Zugverkehr eingestellt worden. Polizisten rangen nach Augenzeugenberichten auf der Südseite des Bahnhofes einen Mann nieder und fesselten ihn. Ob es sich um einen der gesuchten Täter handelte, war unklar. Auch Spezialeinsatzkräfte waren im Einsatz. Die Polizei rief zwischenzeitlich dazu auf, den Bereich rund um den Hauptbahnhof zu meiden. Zu den Festgenommenen machte der Sprecher keine Angaben.

Damit ist der Frankfurter Hauptbahnhof schon zum zweiten Mal binnen weniger Tage Schauplatz eines größeren Polizeieinsatzes geworden. Am Montag hatte dort ein 40-Jähriger eine Mutter und ihren achtjährigen Sohn vor einen einfahrenden Zug gestoßen. Während die Mutter sich retten konnte, wurde der Junge von dem ICE überrollt und getötet. Ein in der Schweiz lebender Eritreer wurde als mutmaßlicher Täter festgenommen und sitzt in Untersuchungshaft. (dpa)



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