München: Polizei schnappt gesuchten Rockerboss nach Türkeiurlaub am Flughafen

Einsatzkräfte der bayerischen Polizei nahmen einen gesuchten Rockerboss am Flughafen München fest. Der Mann war nach einem Türkeiurlaub nach Deutschland zurückgekehrt.
Titelbild
Mann in Handschellen. (Symbolfoto).Foto: iStock
Epoch Times8. Dezember 2020

Wie die Polizeidirektion Frankfurt mitteilt, konnten Polizeikräfte am Münchner Flughafen einen gesuchten Rockerboss bei seiner Einreise nach einem Türkeiurlaub festnehmen.

Die Staatsanwaltschaft Frankfurt führt gegen den 35-Jährigen, der Präsident eines Motorradclubs in Rosenheim ist, ein Ermittlungsverfahren wegen besonders schwerer Zwangsprostitution, Förderung der Prostitution Minderjähriger sowie Zuhälterei“, heißt es im Polizeibericht.

Die Polizei durchsuchte die Wohnung des Mannes in Rosenheim und weitere sechs Objekte in Kaufbeuren, Schechen, Raubling, Groß-Zimmern und München, darunter fünf Wohnungen und ein Tattoo-Studio. Ebenso wurden vier von dem 35-Jährigen genutzte Kraftfahrzeuge durchsucht. Die Beamten beschlagnahmten insgesamt „zwei Motorräder, Speichermedien, hochwertige Uhren und eine Schusswaffe der Marke Glock 9mm mit fünf Patronen, eine Schreckschusswaffe sowie geringe Mengen an Betäubungsmitteln“, heißt es weiter.

Die Einsatzmaßnahmen fanden in Kooperation der Polizei Frankfurt mit der Kriminalpolizeiinspektion des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd sowie weiteren bayerischen Polizeidienststellen statt.

Noch am Sonntag wurde der festgenommene Rockerboss dem Amtsgericht Landshut vorgeführt und in die örtliche JVA eingeliefert.

Nach Informationen der „Bild“ soll es sich bei dem Festgenommenen um den Präsidenten der Hells Angels im Charter Rosenheim handeln. Den Angaben nach ermittelt die Staatsanwaltschaft Frankfurt seit Monaten gegen den in Bayern ansässigen Mann, der Ermittlern als Akteur im Rhein-Main-Rotlichtmilieu aufgefallen war. (sm)



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