München: Kampf für Scharia-Staat – Syrischer Terror-Führer zu sieben Jahren Haft verurteilt
Das Oberlandesgericht München hat einen 33-jährigen Syrer wegen Rädelsführerschaft in einer terroristischen Vereinigung zu sieben Jahren Haft verurteilt.
Demnach hatte Zoher J. Ende 2012 eine Kampfeinheit in Aleppo gegründet und diese über mehrere Monate hinweg geführt. Bei der Einheit handelte es sich nach Angaben des Gerichts um eine Terrorvereinigung, die für die Errichtung eines Gottesstaats unter Geltung der Scharia kämpfte.
Zugunsten des angeklagten Syrers werteten die Richter die „desolate humanitäre Situation in Syrien“ und die Tatsache, dass die Tat bereits einige Jahre zurück lag. Das Urteil kann noch angefochten werden. J. wurde im April 2017 in Niederbayern festgenommen.
Der 33-Jährige soll nach Ende des Strafvollzugs außerdem drei Jahre unter Aufsicht gestellt werden, wie das Gericht am Donnerstag mitteilte.
(afp/sm)
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