Mord an 13-jährigem Mädchen in Wien – zwei Afghanen festgenommen
In der österreichischen Hauptstadt ereignete sich ein grausamer Mord. Das 13-jährige Opfer wurde am Samstag, 26. Juni, in Wien-Donaustadt tot aufgefunden und stammt aus Niederösterreich – dem Nachbarbundesland Wiens. Passanten hatten das Mädchen in einer Straße entdeckt, Versuche es zu reanimieren blieben erfolglos. Bei der Obduktion konnte in weiterer Folge nur noch der Tod durch Ersticken festgestellt werden.
Seitdem liefen die Ermittlungen auf Hochtouren. Am Montag konnten zwei Tatverdächtige festgenommen werden. Das Opfer dürfte die beiden mutmaßlichen Täter gekannt haben, so die Polizei.
Die beiden Tatverdächtigen im Alter von 18 und 16 Jahren stammen aus Afghanistan, die in Österreich Asylstatus genossen beziehungsweise Asyl beantragt hatten, präzisierte Österreichs Innenminister Karl Nehammer in einer eigens für den Fall abgehaltenen Pressekonferenz am Montag.
18-jähriger Tatverdächtiger 2015 als unbegleiteter minderjähriger Flüchtling gekommen
Der 18 Jahre alte Tatverdächtige war 2015 als unbegleiteter minderjähriger Flüchtling nach Österreich gekommen, 2016 erhielt er Schutzstatus. Seit 2018 erfolgten elf polizeiliche Anzeigen, unter anderem wegen Rauschgifthandels, gefährlicher Drohung und tätlicher Auseinandersetzung, berichtet der „ORF“.
Ein Asylaberkennungsverfahren wurde 2019 eingeleitet, konnte jedoch nicht vollzogen werden, da der Tatverdächtige zu dem Zeitpunkt noch minderjährig war. Abschiebungen für Minderjährige sind aufgrund der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK) unzulässig.
In einer Wohnung seien vermutlich Drogen konsumiert worden, schildert die Polizei den Tathergang. In weiterer Folge sollen dann schwere Straftaten „gegen die sexuelle Integrität“ der Minderjährigen erfolgt seien. Gefunden wurde das Opfer im Freien. Es könne, nach dem jetzigen Stand, nicht ausgeschlossen werden, dass es weitere Mittäter gebe, so der Wiener Polizeipräsident auf Anfrage einer Journalistin bei der Pressekonferenz.
FPÖ fordert Abschiebeoffensive nach Afghanistan
Die FPÖ forderte unmittelbar eine Abschiebeoffensive nach Afghanistan. Parteichef Herbert Kickl brachte einen „Zehn-Punkte-Plan“ ins Spiel: Alle Asylanträge auf österreichischem Boden sollten ausgesetzt werden. Abschiebungen nach Afghanistan und Syrien sollten möglich sein und ein sofortiger Abbruch des Asylverfahrens bei straffälligen Asylwerbern wurden gefordert. (rm)
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