Messerattacke in Vallstedt: 32-Jähriger vor Haftrichter, vier Verletzte alle außer Lebensgefahr

Der Schreck im niedersächsischen Örtchen Vallstedt ist groß. Ob eine psychische Erkrankung des Angreifers der Tat zugrunde liegt oder es sich um ein Beziehungsdrama handelt, steht bisher nicht fest. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.
Titelbild
Die Polizei war mehrfach im Einsatz. (Symbolbild)Foto: Marco Ritzki/iStock
Von 20. Oktober 2024

Das kleine Örtchen Vallstedt im niedersächsischen Landkreis Peine, etwa 12 Kilometer von Braunschweig entfernt, ist am Samstag wegen eines Verbrechens bundesweit in die Schlagzeilen geraten. In dem sonst so beschaulichen 1.342 Seelen umfassenden Ortsteil der Gemeinde Vechelde ist ein Mann am helllichten Tage mit einem Messer auf vier Menschen losgegangen.

Der Vorfall ereignete sich nahe einer Bushaltestelle an der Grünen Allee, der Ortsdurchfahrtsstraße. Laut „Peiner Allgemeine“ wurden die vier Personen plötzlich von einem 32-Jährigen attackiert, als sie gerade in ihren Vorgärten waren oder den Gehweg fegten.

Sowohl der Täter als auch die vier Opfer – drei Männer (18, 66 und 73) und eine Frau (49) – seien Deutsche, berichtet das Blatt. Bei dem 32-Jährigen handele es sich um einen Mann aus Vallstedt.

Verletzte außer Lebensgefahr

Mehrere Rettungswagen und ein Rettungshubschrauber waren im Einsatz, um die Schwerverletzten zu stabilisieren. Sie wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht.

Für die vier Opfer bestehe keine Lebensgefahr, hieß es später von der Polizei Salzgitter.

Der Mann sei noch am Tatort festgenommen und ohne weiteren Zwischenfall zur Polizeiwache in Peine gebracht worden, wo er sich in Gewahrsam befindet.

Hintergründe unklar

Die Hintergründe des brutalen Angriffs müssen noch ermittelt werden. Wie die Polizei mitteilte, ist der Mann „vorher nicht auffällig gewesen und nicht vorbestraft“.

Erste Vernehmungen ergaben, dass der 32-Jährige unter einer psychischen Erkrankung leiden könnte. Der Polizeisprecher Malte Jansen erklärte gegenüber „Bild“ zudem: „Wir können nicht ausschließen, dass es sich um eine Beziehungstat handelt.“

Das zuständige Amtsgericht Braunschweig muss nun prüfen, ob der Mann in Untersuchungshaft kommt, berichtet die „Peiner Allgemeine“. Er werde jetzt dem Haftrichter vorgeführt.



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