Jungesellenabschied löst Polizeieinsatz an Nürnberger Kino aus
Ein Junggesellenabschied in martialischer Aufmachung hat in Nürnberg einen großen Polizeieinsatz an einem Kino ausgelöst.
Wie die Beamten in der bayerischen Stadt am Sonntag mitteilten, erhielten sie am Samstag Meldungen über mehrere Verdächtige mit „taktischen Westen“ sowie einer Pistole vor dem Gebäude in der Altstadt.
Schussichere Westen und Pistole?
Gegen 16:45 Uhr meldete ein Zeuge der Polizei acht Personen, die sich mit taktischen Westen vor einem Kino in der Königsstraße aufhielten. Eine Person soll eine Pistole in einem Beinholster getragen und das Kino mit einem weiteren Verdächtigen betreten haben.
Aufgrund der Mitteilung fuhren mehrere Streifen der Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte und ein Einsatzzug des USK Mittelfranken zur Einsatzörtlichkeit. Die Einsatzkräfte umstellten das Kino und sperrten die Königsstraße am Einsatzort kurzzeitig für Passanten.
Die Beamten nahmen insgesamt acht verdächtige Personen vor dem Kino fest, darunter auch die zwei Verdächtigen, die zuvor das Kino betreten hatten.
Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass die Männer im Alter zwischen 28 und 40 Jahren in Nürnberg einen Junggesellenabschied feierten. Die Gruppe war mit taktischen Westen bekleidet und zwei Personen führten zudem nicht gekennzeichnete Softair-Waffen mit. Diese waren augenscheinlich nicht von scharfen Schusswaffen zu unterscheiden.
Belästigung der Allgemeinheit
Die Mitglieder des Junggesellenabschieds wurden zunächst zur Dienststelle gebracht und konnten nach Abschluss der Sachverhaltsaufnahme entlassen werden. Die aufgefundenen Waffen sowie die taktischen Westen wurden sichergestellt.
Alle Mitglieder des Junggesellenabschieds müssen sich nun für die Belästigung der Allgemeinheit wegen des Anfangsverdachts einer Ordnungswidrigkeit verantworten. Die Waffenträger müssen zudem mit einer Strafe nach dem Waffengesetz rechnen. (afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion