Mann bedroht Frau und Kind mit Waffe – Polizei erschießt ihn

Polizisten haben tödliche Schüsse auf einen Mann abgegeben, der seine Lebensgefährtin und das gemeinsame Kind geschlagen und mit einer Waffe bedroht hat.
Die 47-jährige Frau hatte den Notruf selbst abgegeben und sich dann mit dem zehnjährigen Kind in einem Zimmer der Wohnung in Eichstetten am Kaiserstuhl nahe Freiburg verbarrikadiert, wie die Polizei mitteilte.
Ihr 48 Jahre alter Partner soll weiter randaliert und versucht haben, die Zimmertür einzutreten. Dann habe er ersten Erkenntnissen zufolge mit einer Schrotflinte auf die verschlossene Tür geschossen, im Zimmer aber niemanden getroffen, hieß es.
Ein Nachbar half
Ein durch den Krach auf das Geschehen aufmerksam gewordener Nachbar habe daraufhin eine Leiter an das Fenster des Zimmers im ersten Stock gelehnt, sodass das Kind flüchten konnte.
Schließlich habe der Mann die Wohnung mit der Waffe verlassen und sei auf der Straße von herbeigeeilten Polizisten gestellt worden. Seine Schrotflinte legte er laut Polizei auch trotz mehrmaliger Aufforderung nicht ab, stattdessen habe er die Beamten damit bedroht.
Diese hätten dann Schüsse abgegeben, woraufhin der Mann ins Krankenhaus gebracht und dort nach einer Notoperation gestorben sei. Das Kind erlitt den Angaben zufolge ein Knalltrauma durch den Schuss und wurde wie seine Mutter psychologisch betreut.
Der Bürgermeister von Eichstetten hat sich entsetzt gezeigt. „Das ist schon erschütternd“, sagte Michael Bruder (CDU). „Da ist schon eine tiefe Betroffenheit. Wir sind ein kleiner Ort am Kaiserstuhl, so eine Tat direkt auf der Straße.“ Er sei froh, dass es der Frau und dem Kind sowie den Polizisten gut gehe und auch sonst keine Bürger betroffen seien.
Täter schon früher auffällig
Wieso der Mann auf die beiden losging, blieb zunächst unklar. Er war schon früher wegen Betäubungsmittel- und Körperverletzungsdelikten sowie dem Verstoß gegen das Waffengesetz aufgefallen.
Zudem galt für ihn ein Waffenbesitzverbot. Neben der Schrotflinte wurde auch eine Pistole bei ihm sichergestellt. (dpa/red)
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