Mädchenmord von Zinnowitz: Maria in aller Stille beigesetzt – Mutter trägt Locke ihrer Tochter immer bei sich
Am 19. März wurde Maria K. ermordet, am 3. April läuteten die Kirchenglocken für einen Trauergottesdienst, am 10. April wurde die getötete 18-Jährige begraben, in aller Stille und im engsten Kreis.
Am gestrigen Mittwoch wurde Maria im Kreise der Familie und enger Freunde in ihrem Geburtsort Stralsund beigesetzt. Hier war das Mädchen auch viel bei den Großeltern und der Urgroßmutter, bevor sie die letzten Jahre ihres jungen Lebens in Zinnowitz verbrachte.
Es war sehr feierlich und liebevoll, aber für uns alle, besonders aber für mich als ihre Mutter und für ihre Brüder Julian und Fabian ein sehr schwerer Tag.“
(Marias Mutter, Steffi K., 46)
Die Mutter trägt als Andenken eine Locke ihrer Tochter bei sich – immer, was ihr helfe, „mit dem schweren Verlust besser klarzukommen“.
Steffi K. bedankte sich für die Unterstützung durch viele enge Freunde Marias, die sich um die Familie gekümmert hätten und den Mitarbeitern des Christlichen Jugenddorf (CJD) für die umseitige und sehr persönliche Zuwendung:
Das Gefühl, mit der furchtbaren Situation nicht allein zu sein, hat mich aufgefangen.“
(Steffi K.)
Während der Andacht in der evangelischen Kirche in Zinnowitz sagte Pastorin Heinke: „Wir haben das Gefühl, dass in Zinnowitz nichts mehr ist, wie es war. Plötzlich ist das Verbrechen unter uns“ und Bürgermeister Usemann sprach von einem schwarzen Schatten, der über dem Ort liege.
Nun warte die Mutter auf den Tag, an dem die Polizei an ihrer Tür klingele und die erlösende Nachricht von der Verhaftung des Täters überbringe, beschreibt die „Ostsee-Zeitung“ den Wunsch von Steffi K. nach einem Gespräch am Tage nach der Beisetzung in Stralsund.
Denn der Mörder läuft immer noch frei herum, irgendwo da draußen. Für den Zinnowitzer Rathauschef ein Grauen: „Es fällt mir schwer, die Person, die das getan hat, als Menschen zu bezeichnen. Mein Wunsch in Richtung Polizei: Findet den Täter!“ (sm)
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