Neunt-größte Segelyacht der Welt vor Malaysia in Brand geraten
Die Küstenwache in Malaysia hat sieben Crewmitglieder von der 75-Meter-Yacht „Enigma“ (ehemals „Phocéa“) gerettet. Ein Patrouillenboot hatte am Morgen ein Brand auf der derzeit neunt-größte Segelyacht der Welt bemerkt.
Die Besatzung des Patrouillenbootes alarmierte daraufhin die Küstenwache, die seit 8:18 Uhr gegen die Flammen kämpft. Die Einsatzkräfte waren mit mehreren Booten vor Ort. Auffrischender Wind am Unglücksort erschwerte zudem die Löscharbeiten.
Mohamad Zawawi Abdullah von der Küstenwache sagte: „Treibstoff ist nicht ausgetreten, wir werden die Lage weiter im Blick behalten“. Alle sieben Besatzungsmitglieder der Viermast-Segelyacht konnten unverletzt gerettet werden. In einer Pressemitteilung heißt es:
„Das malaysische Boot ‚Malaysian Maritime 6‘ wurde an den Ort des Geschehens beordert, um angemessene Hilfe zu leisten und Informationen über den Vorfall an die königlich-malaysische Marine (TLDM), die Seepolizei (PPM), die malaysische Feuerwehr und das malaysische Rettungswesen (JBPM), das malaysische Seeministerium und das Umweltministerium weiterzuleiten. Kräfte von anderen Behörden, [darunter] zwei Boote der Marine, je ein Boot der Seepolizei und des Seeministeriums sowie die Feuerwehr sind vor Ort, um das Feuer zu löschen.“
Zum Zeitpunkt des Unglücks lag sie etwa vier Kilometer vor der malaysischen Touristen-Insel Langkawi vor Anker. Andere Boote seien bislang nicht gefährdet.
„Enigma“ wurde in Frankreich 1976 als Renn-Yacht für Skipper Alain Colas gebaut. Nach ihrer Atlantiküberquerung wurde der Viermast-Schoner verkauft, umgebaut und fuhr unter dem französischen Geschäftsmann Bernard Tapie als Kreuzfahrtschiff. Zur Jahrtausendwende wurde sie erneut verkauft und bei Lürssen in Deutschland innen und außen grundüberholt. Medienberichten zufolge soll die Yacht zuletzt dem französischen Geschäftsmann Xavier Niel gehört haben. „Enigma“ konnte zwölf Gäste in luxuriösen Kabinen sowie eine 23 köpfige Crew beherbergen. (ts/afp)
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