Komapatientin stirbt in Hamburg nach heißem Bad
Nach einem offenbar zu heißen Bad in einem Pflegezentrum ist in Hamburg eine Wachkomapatientin gestorben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt, ob die Frau durch Fremdverschulden zu Tode kam, wie eine Sprecherin am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP sagte.Oberstaatsanwältin Nana Frombach bestätigte damit einen Bericht der „Hamburger Morgenpost“, demzufolge zwei Mitarbeiter des Zentrums für Beatmung und Intensivpflege im Stadtteil Barmbek die 47-Jährige versehentlich in eine Wanne mit zu heißem Badewasser gelassen hatten.
Die Pfleger riefen demnach den Notarzt, die Frau wurde in eine Spezialklinik gebracht. Sie soll bei dem Vorfall am 1. März an 70 Prozent des Körpers Verbrühungen erlitten haben und am vergangenen Wochenende in der Klinik verstorben sein.
Die Staatsanwaltschaft leitete ein Todesermittlungsverfahren ein. Dieses „richtet sich noch nicht gegen Pflegekräfte, sondern soll zunächst die Frage klären, ob ein Fremdverschulden vorliegt“, sagte Frombach AFP. „Die Sektion ist angeordnet, jetzt warten wir die Ergebnisse ab.“
Der Geschäftsführer des Pflegezentrums, Michael Schreiner, sagte der „Hamburger Morgenpost“, er sei „schockiert über den Tod der ehemaligen Bewohnerin“ und bedaure „diesen Verlust zutiefst“. Er sprach von „erfahrenen Pflegekräften“ und sagte, dass auch kleine Fehler in diesem Berufsfeld schwere Folgen haben könnten. (afp)
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