Kölner Polizei nimmt nach Fund von totem Neugeborenen Tatverdächtige fest
Einen Monat nach dem Fund eines toten Neugeborenen vor einer Babyklappe eines Frauenhauses in Köln ist eine 36-Jährige festgenommen worden. Sie werde der Tötung durch Unterlassen verdächtigt, erklärte die Kölner Polizei am Mittwoch. Das Ergebnis eines Abgleichs belege zweifelsfrei, dass die DNA der Frau mit jener auf dem Handtuch übereinstimme, in welches das Baby eingewickelt war.
Für eine endgültige Bestätigung, dass die 36-Jährige auch die Mutter des Kinds ist, bedürfe es allerdings noch weiterer Analysen. Fest steht laut Polizei, dass die Beschuldigte wegen einer Schwangerschaft in ärztlicher Behandlung war. Sie werde am Mittwoch einem Haftrichter vorgeführt.
Der Mordkommission sei es nach „sehr akribischen und umfangreichen Ermittlungen“ zu einer bei der Babyleiche gefundenen Quittung eines Discounters gelungen, die vierfache Mutter zu identifizieren. Die 36-Jährige lebt demnach im Einzugsbereich des Frauenhauses. Nach Auswertung von Zeugenaussagen dürfte es der mutmaßlichen Mutter gelungen sein, selbst im engsten Umfeld eine tatsächliche Schwangerschaft zu verheimlichen.
Das tote Neugeborene wurde Mitte Juli vor der Babyklappe eines Frauenhauses im Kölner Stadtteil Bilderstöckchen gefunden. Der Säugling war laut Polizeiangaben in ein stark verschmutztes Handtuch eingewickelt und lag im Freien. Eine rechtsmedizinische Untersuchung ergab, dass der Junge lebendig zur Welt gekommen war. (afp)
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