Köln-Mülheim: Kampf am Wiener Platz – 21-Jähriger stach zehn Mal zu – Opfer tot

Eine Rempelei war der Auslöser einer tödlich endenden Auseinandersetzung auf dem nächtlichen Wiener Platz in Köln-Mülheim.
Titelbild
Wiener Platz in Köln-Mülheim (Symbolbild).Foto: Screenshot Youtube
Epoch Times26. März 2019

„Sind die denn alle wahnsinnig?“ Der Reporter des „Kölner Express“ war von den Details schockiert, die ihm die Polizei Köln schilderte.

Am Wiener Platz in Köln-Mülheim kam es gegen 2 Uhr am frühen Sonntagmorgen, 24. März, zunächst zu einer Rempelei, die im Weiteren aus dem Ruder geriet.

Als der zunächst verbal geführte Streit eskalierte, stach der 21-Jährige laut Angaben von Zeugen mit einem Messer auf mehrere Kontrahenten ein. Anschließend flüchtete er mit seinem 33-jährigen Begleiter.“

(Polizeibericht)

Dabei wurde ein 43-Jähriger zunächst lebensgefährlich verletzt. Die „Kölnische Rundschau“ berichtet, dass der 21-Jährige mehr als zehn Mal auf den Mann eingestochen hatte. Zudem soll ein weiterer Mann auf den 43-Jährigen eingeprügelt haben.

Die Polizei schnappte die beiden geflüchteten Täter am Clevischen Ring, Ecke Genovevastraße. Der 21-Jährige hatte das Messer noch bei sich und war alkoholisiert. Der 33-Jährige war verletzt und wurde unter Bewachung in ein Krankenhaus gebracht.

Ein zunächst lebensgefährlich verletztes Opfer (43) des 21-jährigen Messer-Stechers wurde im Krankenhaus notoperiert. Dennoch konnte sein Leben nicht gerettet werden.

Bei der Vernehmung durch die Polizei räumte der 21-Jährige die Tatbeteiligung ein, machte aber Notwehr geltend. Dem wollte die Staatsanwaltschaft jedoch nach derzeitigem Erkenntnisstand nicht folgen:

Wir können eine Notwehrsituation nach derzeitigen Erkenntnissen nicht erkennen.“

(Ulrich Bremer, Oberstaatsanwalt, Köln)

Über die Herkunft der beteiligten Personen wurde nichts bekannt gegeben. Die Anklage gegen den 21-Jährigen und seinen 33-jährigen Kumpanen lautet auf gemeinschaftlichen Totschlag. So lautete auch der Haftbefehl.

Zeugenhinweise zum Geschehen erbittet die Mordkommission unter Telefon 0221 / 229 – 0.

(sm)



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