Keine nukleare Bedrohung durch Großbrand in Werft für Atom-U-Boote

In einer Fabrik in England gibt es einen Großbrand. Diese stellt Atom-U-Boot und andere militärische Ausrüstung her. Es gibt kein nukleares Risiko, so die Polizei.
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Die Feuerwehr wird noch lange vor Ort sein (Symbolbild).Foto: umdash9/iStock
Epoch Times30. Oktober 2024

Im Nordwesten Englands kämpfen Feuerwehrleute gegen einen Großbrand in einer Werft für Atom-U-Boote. Das Feuer sei in den frühen Morgenstunden auf dem Gelände des Konzerns BAE Systems in Barrow-in-Furness in der Grafschaft Cumbria ausgebrochen, heißt es in einer von der Polizei veröffentlichten Erklärung des Cumbria Local Resilience Forum.

Es bestehe „kein nukleares Risiko“ auf dem Gelände, wo Atom-U-Boote der Astute- und Dreadnought-Klasse für die Royal Navy sowie andere militärische Ausrüstung gebaut werden. Es ist eine wenigen Werften weltweit, die in der Lage ist, Atom-U-Boote zu entwerfen und zu bauen.

Keine Verletzten

Das Feuer brach gegen 0:30 Uhr aus und verursachte dichten schwarzen Rauch. In einer früheren Erklärung hieß es, dass infolge des Brandes zwei Menschen ins Krankenhaus gebracht werden mussten. Demnach hatten sie möglicherweise Rauchvergiftungen erlitten.

Die Anwohner nahe der Werft wurden aufgefordert, Türen und Fenster geschlossen zu halten und das Gebiet zu meiden, solange der Einsatz der Feuerwehr und des Rettungsdienstes andauere, hieß es weiter.

Die Einsatzkräfte werden demnach „wahrscheinlich den größten Teil des heutigen Tages vor Ort sein“.

Labour-Führer Keir Starmer (M) und Schatten-Verteidigungsminister John Healey (l) während eines Besuchs in der U-Boot-Akademie von BAE Systems am 12. April 2024 in Barrow in Furness, England. Dies ist der erste Besuch eines Labour-Führers seit 30 Jahren, um die nukleare Abschreckung des Vereinigten Königreichs zu besichtigen. Foto: Christopher Furlong/Getty Images

Was stellt das Werk her?

BAE Systems Submarines mit Sitz in Barrow-in-Furness, Cumbria, ist für die Konstruktion und Produktion von Atom-U-Booten für die Royal Navy verantwortlich.

Aktuell werden ist die Werft an zwei großen U-Boot-Programmen beteiligt. Bei den U-Boote der Astute-Klasse handelt es sich um nuklear angetriebene Angriffs-U-Boote (SSN) für die Royal Navy. Der Bau des letzten U-Boots der Astute-Klasse begann im Mai 2018, wobei alle sieben Boote bis Ende 2026 fertiggestellt werden sollen.

Bei den U-Boote der Dreadnought-Klasse handelt es sich um ballistische Raketen-U-Boote. Der Bau begann Ende 2016, und das erste U-Boot soll Anfang der 2030er Jahre in Dienst gestellt werden.

Die Werft baut bereits seit 1886 Schiffe für die Marine. Seit der Indienststellung der HMS Dreadnought im Jahr 1963 hat die Werft bis auf drei alle atomgetriebenen U-Boote der Royal Navy gebaut.

Neben U-Booten hat die Werft auch Überwasserschiffe gebaut, wie z. B. die Landungsplattformen der Albion-Klasse. Am Standort Barrow arbeiten etwa 10.000 Menschen an den U-Boot-Programmen Dreadnought und Astute. (afp/red)

Eines der Werkstore der Haupthalle von BAE Systems 2024 in Barrow in Furness, England. Foto: Christopher Furlong/Getty Images



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