In Gewahrsam genommener 15-Jähriger war nicht Schüler von Starnberger Gymnasium

Nur ein Großeinsatz habe die Ordnung wiederhergestellt, erklärt die Polizei in Starnberg: Sie nahmen einen 15-Jährigen in Gewahrsam und rund 50 Jugendliche warfen Flaschen an die Fenster der Polizeistation, sie versuchten vergeblich, die Eingangstür aufzubrechen.
Titelbild
Rund 50 Teenager randalierten und versuchten, einen 15-Jährigen aus dem Polizeigewahrsam in Starnberg zu befreien, nachdem er eine Party störte.Foto: MARC MULLER/AFP/Getty Images
Epoch Times28. Juli 2019

Der 15-jährige Jugendliche, den Polizisten am Donnerstagabend bei einem Krawall vor einer Polizeiwache im bayerischen Starnberg in Gewahrsam genommen hatten, ist nicht Schüler des Starnberger Gymnasiums, auf dessen Gelände am Tatabend eine Schulfeier stattgefunden hatte. Dies bestätigte am Sonntag auf Anfrage ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord.

Zuvor hatten das Gymnasium, der Elternbeirat und die Stadt erklärt, dass das Schulfest „ohne Probleme und harmonisch“ verlaufen sei, während es bei einer „privaten Parallelfeier“ außerhalb des Schulgeländes im öffentlichen Raum aber Schwierigkeiten gegeben habe. Nach Polizeiangaben waren nach der Ingewahrsamnahme des 15-jährigen Randalierers aus einer Gruppe von rund 50 Jugendlichen vor der benachbarten Polizeiwache Flaschen und Steine geworfen worden.

Einzelne Jugendliche versuchten demnach auch, die Eingangstür zur Wache aufzubrechen. Erst ein großes Polizeiaufgebot konnte die Lage beruhigen.

Der Polizeisprecher bestätigte, dass das eigentliche Schulfest im Innenbereich der Schule stattgefunden habe, während es unmittelbar vor der Schule eine „Parallelveranstaltung“ gegeben habe. Im Zuge der weiteren Ermittlungen werde nun versucht, die Angreifer vor der Polizeiwache zu identifizieren. In ersten Mitteilungen der Polizei hatte es dagegen geheißen, dass es sich bei den Randalierern um Teilnehmer der Schulabschlussfeier handelte.

In der Erklärung hoben das Gymnasium, der Elternbeirat und die Stadt Starnberg hervor, „dass weder das Sommerfest des Gymnasiums noch ein Schüler unseres Gymnasiums Anlass für die Eskalation war“. Um sicherzustellen, dass nur Berechtigte Zugang zum Schulgelände haben, sei für das Schulfest wie in den Vorjahren ein Sicherheitsdienst organisiert worden.

Nachdem der vom Sicherheitsdienst abgewiesene 15-Jährige sich weiter „sehr störend“ benommen habe, sei durch einen Mitarbeiter des Sicherheitsdiensts die Polizei alarmiert worden. Das Gymnasium will der Erklärung zufolge nun „das Zusammenwirken mit der Polizei suchen, um diese problembehafteten Parallelfeiern im öffentlichen Raum direkt in Schulnähe künftig zu verhindern“. (afp)



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