Höchststrafen für zwei Portugiesen wegen sexuellen Missbrauchs und Verbreitung von Kinderpornografie
Ein portugiesisches Gericht hat zwei Männer wegen sexuellen Missbrauchs Minderjähriger zu hohen Haftstrafen verurteilt. Der 27-jährige Hauptangeklagte wurde des Missbrauchs von acht Minderjährigen, darunter auch Babys, zu 25 Jahren Gefängnis verurteilt, wie die Anwältin Maribel Amaral am Montag der Nachrichtenagentur AFP sagte. Er missbrauchte demnach seine Neffen, auf die er aufpassen sollte.
Zudem habe er einen internationalen Kinderpornoring im sogenannten Darknet aufgebaut, dem verborgenen Teil des Internets. Dort verbreitete er Bilder und Videos, die den Missbrauch von Kindern und Babys zeigten. Der Hauptangeklagte befand sich seit dem Jahr 2017 in Untersuchungshaft.
Vier Angehörige des Mannes, darunter seine Eltern, waren wegen Mittäterschaft und Unterlassung angeklagt, das Gericht sprach sie jedoch frei. Die Mutter des Verurteilten habe nicht gemerkt, dass ihr Sohn sie manipuliert habe, sagte Anwältin Maribel.
Der zweite Angeklagte wurde wegen sexuellen Missbrauchs unter anderem auch seiner Tochter ebenfalls zu 25 Jahren Haft verurteilt. Er verbreitete die Fotos der Übergriffe den Angaben zufolge anschließend über den Kinderpornoring.
Insgesamt wurden die beiden Männer wegen 44 Missbrauchsfällen sowie zwei Fällen von Kinderpornografie schuldig gesprochen. Die Verurteilung zu den gesetzlichen Höchststrafen von 25 Jahren seien „beispielhaft“ und würden „in die Justizgeschichte Portugals eingehen“, sagte Amaral. Es handle sich um die strengsten bislang in Portugal gefallenen Urteil bei Pädophilie-Fällen.(afp)
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