Hamburg: G20-Extremist gesucht – SOKO „Schwarzer Block“ bittet um Hinweise

Die Polizei Hamburg bittet in einem Verdachtsfall von besonders schwerem Landfriedensbruch um Hinweise aus der Bevölkerung.
Titelbild
Öffentlichkeitsfahndung in Hamburg nach G20-Täter.Foto: Polizei Hamburg
Epoch Times14. Januar 2020

Gestern Nachmittag veröffentlichte die Polizei Hamburg erneut das Foto eines bislang unbekannten Tatverdächtigen der schweren Ausschreitungen und Plünderungen im Zusammenhang mit dem G20-Gipfel 2017 in der Hansestadt.

Der Mann ist aufgrund der bisherigen Ermittlungen verdächtig, aus einer unüberschaubaren, unfriedlichen Menge mehrerer schwarz gekleideter, weitgehend vermummter Personen heraus die im Rahmen des G20-Gipfels eingesetzten Polizeibeamten unter anderem mit Stein- und Flaschenwürfen attackiert zu haben.“

(Daniel Ritterskamp, Polizeisprecher)

Die bisherigen Ermittlungen des LKA 7, Einsatzgruppe „Schwarzer Block“, konnten bisher die Identität des Täters nicht enthüllen. Die Staatsanwaltschaft Hamburg erwirkte deswegen einen Beschluss zur Öffentlichkeitsfahndung.

Tatzeit: Donnerstag, 6. Juli 2017, 23.33 Uhr und 23.35 Uhr
Tatort: Hamburg-Sternschanze, Schulterblatt

Die Polizei nimmt Hinweise zur Identität der abgebildeten Person unter Telefon 040 / 4286 – 56789 oder in jeder anderen Polizeidienststelle entgegen.

Im August 2017 wurde ein aus den Niederlanden angereister Linksextremist wegen Flaschenwürfen auf Polizisten während des G20-Gipfels zu zwei Jahren und sieben Monaten Haft verurteilt. Das deutsche Gericht hatte dem 21-Jährigen schweren Landfriedensbruch, gefährliche Körperverletzung, tätlichen Angriff und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte vorgeworfen.

Der Richter machte mit seinem Urteil klar: „Polizeibeamte sind kein Freiwild für die Spaßgesellschaft“. Man habe es mit „erlebnis­orientierten Gewalttätern“ zu tun, so der Richter. (sm)



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