Hamburg: Frauenleiche in Wohnung eines festgenommenen Messerstechers gefunden

Hat ein 25-jähriger Mann in Hamburg seine eigene Mutter getötet? Diese Frage stellt sich den Kriminalbeamten nach dem Fund einer Leiche im Stadtteil Hoheluft-West. Sie war am Morgen in der Wohnung eines kurz zuvor verhafteten Messerstechers gefunden worden.
Die Mordkommission ermittelt nach dem Fund einer toten Frau in Hamburg.
Die Hamburger Polizei ist nach dem Fund einer toten Frau im Stadtteil Hoheluft-West im Einsatz.Foto: Marcus Brandt/dpa
Von 18. Februar 2025

Im Hamburger Stadtteil Marienthal wurde in den frühen Morgenstunden des 18. Februar 2025 ein mutmaßlicher Mehrfach-Gewalttäter festgenommen. Die anschließenden Ermittlungen führten die Polizeibeamten von der Claudiusstraße zur Wohnung des 25-jährigen Deutschen in der Gneisenaustraße im Stadtteil Hoheluft-West (Eimsbüttel). In einem Mehrfamilien-Altbau fanden sie die Leiche einer weiteren Frau in einer Blutlache liegend.

Bei der Toten könnte es sich um die Mutter des festgenommenen Tatverdächtigen handeln. Das berichtet „t-online“ unter Berufung auf das „Hamburger Abendblatt“. Bei der Leiche seien „Rückenverletzungen“ festgestellt worden. Die Polizei erklärte, es gebe Hinweise, die auf einen gewaltsamen Tod schließen lassen.

Eine Bestätigung zu den mutmaßlichen Verwandtschaftsverhältnissen zwischen dem Opfer und dem Festgenommenen lag vonseiten der Hamburger Polizei bis zum frühen Nachmittag nicht vor. Auf dem „Presseportal“ findet sich lediglich eine Schilderung der Ereignisse aus den Morgenstunden.

Messerattacken am frühen Morgen führten zur Festnahme

Demnach waren Beamte gegen 4:20 Uhr zu einer Wohnung in Hamburg-Marienthal gerufen worden. Vor Ort nahmen sie den 25-Jährigen fest. Er soll dort eine 51-jährige Verwandte besucht und plötzlich mit einem Messer angegriffen haben.

Die Schreie der Attackierten hätten einen 40-jährigen Mitbewohner alarmiert. Diesem sei es gelungen, den Aggressor aufzuhalten. Dabei habe er sich selbst Verletzungen zugezogen. Auch der mutmaßliche Messerstecher habe Blessuren erlitten.

Die drei Verletzten seien zunächst in Krankenhäuser gebracht und versorgt worden, so die Polizei Hamburg. Eine Lebensgefahr habe für keinen der in das Tatgeschehen Involvierten bestanden.

Großeinsatz nach Leichenfund

Bei der anschließenden Überprüfung der Wohnung des Tatverdächtigen in einem Mehrfamilienhaus in der Gneisenaustraße habe die Besatzung eines Funkstreifenwagens gegen 7:50 Uhr die Frauenleiche gefunden. Nach Informationen der „Bild“ soll sie bereits im Laufe des Vortags gestorben sein.

Laut „Hamburger Abendblatt“ (Bezahlschranke) wurden sowohl das Treppenhaus als auch ein Spielplatz in der Nähe zwecks Spurensicherung abgesperrt. Die Polizei durchkämmte zudem die Umgebung nach möglichen Beweisstücken, wie etwa einer Tatwaffe. Nach Angaben von „t-online“ durchwühlten die Beamten auch Mülleimer, Schuttmulden und Hecken.

Beweggründe unklar

Der mutmaßliche Täter soll nach Angaben der Polizei nach Abschluss seiner medizinischen Versorgung einem Haftrichter vorgeführt werden. Die Tatmotive seien noch unklar, die Ermittlungen sind nicht abgeschlossen.

Auf Anfrage der Epoch Times erklärte ein Pressesprecher der Hamburger Polizei, dass man Informationen zu den Staatsangehörigkeiten der Opfer oder über einen möglichen Migrationshintergrund grundsätzlich nicht an die Öffentlichkeit gebe.

Zeugenhinweise zu den geschilderten Ereignissen nimmt die Hamburger Polizei unter der Telefonnummer 040 / 4286-56789 entgegen. Es gilt die Unschuldsvermutung.



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