Großrazzia in mehreren Bundesländern wegen Betrugs bei Führerscheinprüfungen
Ermittler sind am Montag in Niedersachsen und sechs weiteren Bundesländern zu einer Großrazzia wegen organisierten Betrugs bei Führerscheinprüfungen ausgerückt. Mehr als 40 Objekte seien auf der Suche nach Beweismitteln durchsucht worden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft in Hannover mit.
Die Ermittlungen richten sich demnach unter anderem gegen fünf Verdächtige aus der Region um die niedersächsische Landeshauptstadt, die Prüflinge bei theoretischen Führerscheinprüfungen vertreten oder diesen mit versteckter Audio- und Videotechnik bei der Beantwortung der Fragen geholfen haben sollen. Gegen die Männer im Alter von 24 bis 37 Jahren wird unter anderen wegen Urkundenfälschung sowie Missbrauchs von Ausweispapieren ermittelt.
Laut Polizei und Staatsanwaltschaft wurden 15 Wohnungen im Bereich Hannover sowie zahlreiche weitere Objekte in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Bremen durchsucht. Mehrere hundert Ermittler waren im Einsatz. Ein Verdächtiger wurde festgenommen. Beschlagnahmt wurden unter anderem auch 100.000 Euro Bargeld, 50 Mobiltelefone und Elektronik. Die Ermittlungen laufen weiter.
Laut Behörden gingen der Razzia längere Ermittlungen voraus. Bereits im Frühjahr 2023 war ein 32-Jähriger aus Hannover wegen des Vorwurfs des Betrugs bei Führerscheinprüfungen festgenommen worden. Es schlossen sich weitere Ermittlungen an, die zu den fünf weiteren Verdächtigen führten. (afp/red)
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