Großrazzia: Betrugsverdacht in landwirtschaftlichen Betrieben in NRW
Wegen mutmaßlichen Betrugs ist die Polizei in Nordrhein-Westfalen am Dienstag mit einer Razzia gegen landwirtschaftliche Betriebe vorgegangen. Hintergrund waren Hinweise auf nicht ordnungsgemäße Gülle-Entsorgung, Schwarzarbeit und steuerliche Delikte, wie die Staatsanwaltschaft Hagen und das nordrhein-westfälische Landeskriminalamt in Düsseldorf mitteilten. Ermittelt werde gegen insgesamt 23 Beschuldigte.
Bei dem Hauptbeschuldigten handle es sich um einen 46-jährigen Landwirt aus dem Märkischen Kreis, gegen den verschiedene Vorwürfe erhoben würden. Nach Hinweisen der Landwirtschaftskammer soll er über mehrere Jahre Gülle, Gärreste und ähnliche Substanzen übernommen und nicht ordnungsgemäß entsorgt haben. Bei den Ermittlungen hätten sich auch Hinweise auf Schwarzarbeit und steuerliche Delikte ergeben.
Die weiteren Beschuldigten sollen den 46-Jährigen hauptsächlich durch Transport unterstützt und Geschäftspartner getäuscht haben. Bei der Razzia am Dienstag wurden den Angaben zufolge 50 Wohnungen, landwirtschaftliche Betriebe, Firmen und Büros durchsucht. Schwerpunkt war demnach Nordrhein-Westfalen, aber auch in anderen Bundesländern habe es Durchsuchungen gegeben, um Beweismittel zu sammeln. (afp/mf)
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