Getöteter Sechsjähriger wird in Neubrandenburg beigesetzt

Nach der Verhaftung eines 14-Jährigen, der in einem kleinen Dorf bei Neubrandenburg ein Kind getötet haben soll, steht die Beisetzung des Opfers an. Das Tatmotiv ist derweil weiter unklar.
Ein Kreuz, Kerzen, Plüschtiere und Fotos erinnern an den getöteten Sechsjährigen.
Ein Kreuz, Kerzen, Plüschtiere und Fotos erinnern an den getöteten Sechsjährigen.Foto: Bernd Wüstneck/dpa
Epoch Times1. Oktober 2023

Der sechsjährige Joel aus Pragsdorf (Mecklenburgische Seenplatte), der am 14. September mit Messerstichen getötet wurde, soll in Neubrandenburg beigesetzt werden. Das gab die Familie bekannt, wie ein Sprecher der Gemeinde der Deutschen Presse-Agentur sagte.

Die Trauerfeier für den getöteten Jungen soll am 17. Oktober – gut einen Monat nach dem Gewaltverbrechen, für das ein 14-Jähriger in Untersuchungshaft sitzt – im engsten Familienkreis stattfinden. Die Stadt Neubrandenburg ist nur etwas mehr als zehn Kilometer von Pragsdorf entfernt.

14-Jähriger gilt als „dringend Tatverdächtiger“

Unterdessen ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft weiter in dem Fall, wie eine Polizeisprecherin sagte. Das Tatmotiv sei immer noch nicht klar. Als „dringend Tatverdächtiger“ gilt ein 14-Jähriger aus dem Dorf, der in U-Haft genommen wurde.

Er soll am 14. September zunächst mit dem Sechsjährigen und anderen Kindern auf einem Spielplatz gespielt haben. Als die anderen Kinder gegangen waren, soll der Verdächtige allein mit Joel zu einem nahe gelegenen Versteck in einem Gebüsch neben einem Bolzplatz gegangen sein. Dort wurde das Kind laut Polizei brutal misshandelt und erstochen.

Das Opfer und das Messer wurden später gefunden. Nach intensiven Ermittlungen wurde der 14-Jährige am 27. September festgenommen.

Er hatte sich laut Polizei in Widersprüche verstrickt, zudem sei eine DNA-Spur des Verdächtigen zusammen mit Spuren des Opfers am Tatmesser gefunden worden. Die Angehörigen des Tatverdächtigen haben den Ort inzwischen verlassen. (dpa/red)



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