Video aus Gera: Messerdrohung auf dem Flohmarkt – Zwei Männer mit Bettlerin im Mercedes geflüchtet
Gera, Thüringen, Samstagvormittag, 17. August, gegen 11.15 Uhr: Auf dem Parkplatz des Globus-Marktes An der Beerweinschenke kam es im Verlauf eines dort veranstalteten Flohmarktes zu einem Vorfall, der polizeiliche Ermittlungen nach sich zog.
Zunächst versuchte eine bislang unbekannte Frau vor Ort Bargeld zu erbetteln. Daraufhin wurde sie vom Verantwortlichen des Flohmarktes darauf angesprochen. Der Mann vermutete eine strafbare Handlung und forderte die Frau auf, ihre Personalien herauszugeben. Gleichzeitig verständigte er die Polizei, heißt es in deren Pressemitteilung.
Wie die „Ostthüringer Zeitung“ berichtet, soll die ursprünglich sechsköpfige Bettlergruppe angegeben haben, für die Caritas und den ASB Spenden zu sammeln. Organisator Mario Roßmann erklärte der Zeitung auf Nachfrage, dass er eine Frau mit einer Liste zur Rede gestellt hatte, als diese zu flüchten versuchte. Er hielt sie fest und brachte sie zu seinem Stand, alarmierte die Polizei.
Es folgte eine verbale Auseinandersetzung, infolge derer zwei unbekannte Männer hinzukamen und versuchten, die Frau mitzunehmen. Daraufhin kam es zu einer Rangelei, wobei einer der unbekannten Männer aus der Auslage eines Flohmarktstandes ein Messer nahm und den Verantwortlichen des Marktes damit bedrohte.“
Laut „OTZ“ soll es sich bei der Waffe um ein Jagdmesser gehandelt haben, dass er drohend gegen alle Umstehenden einsetzte, wie Roßmann schilderte: „Ich habe die Frau sofort losgelassen. Das Trio rannte zu einem schwarzen Mercedes A-Klasse mit französischem Kennzeichen und raste davon.“
Die anderen Mitglieder der Bettler-Gruppe waren vorher schon abgehauen. Die Polizei war acht Minuten nach dem Notruf bereits am Tatort. Trotz sofort eingeleiteter Fahndungsmaßnahmen konnten weder der Pkw noch die Personen festgestellt werden. Die Ermittlungen hat die Kriminalpolizei Gera aufgenommen.
Roßmann, der seit neun Jahren monatlich Flohmärkte auf dem Globus-Parkplatz veranstaltet, merkte noch an: „So ein Vorfall wie am Samstagvormittag ist hier noch nie passiert.“ (sm)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion