Festnahmen in Hagen und Göppingen

Mehr als zwei Jahre nach einem tödlichen Angriff auf einen 80-Jährigen in Nordrhein-Westfalen hat die Polizei einen 16-jährigen Tatverdächtigen festgenommen.
Der zur Tatzeit 14-Jährige soll an Silvester 2022 an dem gewalttätigen Überfall auf den Senior beteiligt gewesen sein, wie die Polizei in Hagen am Freitag mitteilte. Der Rentner war in seiner Wohnung von Unbekannten lebensgefährlich verletzt worden und starb etwa ein Jahr später an den Folgen.
Mehrere Täter waren demnach am Silvesterabend in die Wohnung des 80-Jährigen eingestiegen. Dort attackierten sie ihn brutal, indem sie dem Mann mit einem Baseballschläger mehrfach auf den Kopf schlugen. Der 80-Jährige war aufgrund der schweren Verletzungen bis zu seinem Tod pflegebedürftig.
Die Festnahme des 16-Jährigen gelang den Angaben zufolge am Freitag in Hagen. Zuvor war ein Haftbefehl wegen Körperverletzung mit Todesfolge und schwerer Körperverletzung gegen den Jugendlichen erlassen worden. Die Ermittlungen zu den weiteren unbekannten Tatbeteiligten dauerten an.
Weitere Festnahme von 17-jährigem Tatverdächtigen
Eine weitere Festnahme gab es in Göppingen. Dort nahmen Ermittler am 12. Februar einen 17-jährigen Tatverdächtigen fest.
Ein Haftrichter erließ am 13. Februar Haftbefehl wegen Mordes sowie versuchten Mordes in zwei Fällen gegen den Mann, wie die Polizei in Ulm und die Staatsanwaltschaft Stuttgart am Freitag mitteilten. Der Tatverdächtige befindet sich nun in Untersuchungshaft.
Er steht demnach im Verdacht, Anfang Oktober in einer Bar in Göppingen einen 29 Jahre alten Mann erschossen und zwei weitere Männer lebensgefährlich verletzt zu haben. Nach der Tat flüchtete der Schütze. Eine Sonderkommission suchte nach dem Mann und fahndete unter anderem auch bundesweit mit einem Lichtbild nach dem Verdächtigen.
Dessen Identität konnte schließlich zweifelsfrei ermittelt werden. Es handelte sich den Angaben zufolge um den 17-Jährigen aus dem Großraum Stuttgart. Spezialkräfte nahmen ihn nun im Landkreis Ludwigsburg fest. Der aus Syrien stammende Mann lebt bereits seit mehreren Jahren in Deutschland.
Nach der Tat sicherten die Ermittler umfangreiche Spuren und befragten zahlreiche Zeugen. Spezialisten rekonstruierten zudem die möglichen Abläufe der Tat. Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei zu den Hintergründen dauern an. Einen Zusammenhang mit einem seit mehr als zwei Jahren andauernden Bandenkrieg im Raum Stuttgart wird demnach ebenfalls geprüft. (afp/red)
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