Festnahme nach versuchtem Anschlag auf ICE-Strecke in Hessen
Nach einem mutmaßlichen Anschlagsversuch auf einen ICE in Hessen haben die Behörden die Festnahme eines tatverdächtigen Mannes bekannt gegeben.
In der Nacht zum Samstag wurde in Köln ein 51-Jähriger festgenommen, wie die Staatsanwaltschaft in Frankfurt mitteilte. Der Mann sei „dringend verdächtig“, auf der ICE-Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Frankfurt am Main und Köln auf einer Brücke „Schienenbefestigungen an Gleisen gelöst zu haben“.
Der Tatverdächtige sollte noch am Samstag dem Haftrichter in Wiesbaden vorgeführt werden. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt beantragte Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des versuchten Mordes und des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr beantragen, wie es in einer Erklärung hieß. Die Festnahme sei in enger Zusammenarbeit zwischen den Polizeibehörden der Länder Hessen und Nordrhein-Westfalen erfolgt.
Am Freitagmorgen hatte ein ICE-Lokführer beim Fahren auf der Brücke Veränderungen bemerkt. Die Bahnstrecke wurde für die Ermittlungen gesperrt. Niemand wurde verletzt, auch am Zug entstand kein Schaden.
Der hessische Innenminister Peter Beuth (CDU) lobte am Samstag die Arbeit der Ermittlungsbehörden. „Es hat weniger als einen Tag gedauert, bis ein Tatverdächtiger ermittelt werden konnte“, sagte Beuth und verwies auf den „großen Fahndungserfolg für die hessische Polizei“. (afp)
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