Ein Toter bei Schießerei in Brüssel
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Bei einer Schießerei in dem von Drogengewalt geplagten Brüsseler Stadtteil Anderlecht ist ein Mensch getötet worden. Wie die Staatsanwaltschaft in der belgischen Hauptstadt am Samstag mitteilte, wurden die Schüsse am Abend in der Nähe der U-Bahn-Station Clemenceau abgefeuert.
Die Bundespolizei habe die Ermittlungen übernommen. Erst in der vergangenen Woche hatte es in Brüssel vier Schießereien mit einem Todesopfer gegeben. Menschen flüchteten sich am frühen Morgen in U-Bahn-Tunnel, als zwei Bewaffnete mit automatischen Gewehren feuerten.
Der Bürgermeister von Anderlecht, Fabrice Cumps, sprach im Rundfunksender RTBF von einem „Krieg zwischen Gangs“, die ihre Reviere verteidigen wollten.
Einsätze gegen Drogenhändler
Drei der bisher vier nächtlichen Schießereien ereigneten sich in dem Viertel unweit des Brüsseler Südbahnhofs, wo die internationalen Eurostar-Züge abfahren. In dem Stadtteil gab es in der Vergangenheit immer wieder Einsätze gegen Drogenhändler.
Belgien gilt mit seinem Containerhafen Antwerpen als eines der Haupteinfallstore für Kokain und andere Drogen in Europa.
Die Vorfälle in Brüssel setzen die neue belgische Regierung unter dem flämischen Rechtsnationalisten und früheren Antwerpener Bürgermeister Bart De Wever unter Handlungsdruck. Sie hatte eine „Null-Toleranz-Politik“ gegen Drogenbanden versprochen.
Im vergangenen Jahr gab es laut Polizei 92 Schießereien in Brüssel, bei denen neun Menschen getötet und 48 weitere verletzt wurden. (afp/red)
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