Thüringen und Sachsen-Anhalt: Bundespolizei führt Razzia gegen Schleuserbande durch
Mit einer Razzia ist die Bundespolizei in Thüringen und Sachsen-Anhalt gegen eine Bande vorgegangen, die osteuropäische Arbeitskräfte eingeschleust und ausgebeutet haben soll.
Seit Dienstagmorgen wurden zwölf Objekte durchsucht, darunter Wohnungen, Büros, Arbeiterunterkünfte und ein Viehzuchtbetrieb in Sachsen-Anhalt, wie ein Sprecher der Bundespolizei in Erfurt sagte. Zwei Hauptbeschuldigte im Alter von 35 und 39 Jahren wurden verhaftet.
Insgesamt waren rund 800 Beamte sowie eine Diensthundestaffel, ein Hubschrauber und Spezialkräfte im Einsatz. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Erfurt laufen demnach bereits seit Herbst 2018.
Osteuropäische Arbeitskräfte mit falschen Papieren eingeschleust
Gegen mehrere Beschuldigte werde wegen des Verdachts des banden- und gewerbsmäßigen Einschleusens von Ausländern ermittelt.
Sie sollen gezielt osteuropäische Arbeitskräfte mit falschen Ausweisen eingeschleust und als billige Arbeitskräfte an Firmen verliehen haben. Die Arbeiter seien mit einem „Hungerlohn“ abgespeist worden, sagte der Polizeisprecher.
Bei den Durchsuchungen seien insgesamt hundert Menschen angetroffen worden, deren Aufenthaltsstatus überprüft wurde. Zunächst wurden sieben Menschen festgestellt, die sich illegal in Deutschland aufhielten. Die gefundenen Beweismittel sollen nun ausgewertet werden. (afp)
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