Drei Verletzte durch Messer und Auto in Hamburg-Allermöhe

Später Donnerstagabend am Einfamilienhaus-besäumten Moorfleeter Deich im ebenso beschaulichen Hamburger Stadtteil Allermöhe. Es muss gegen 21:30 Uhr gewesen sein, so teilt jedenfalls die Polizei Hamburg es mit, als eine 32-jährige Autofahrerin auf einen 44-jährigen Mann zusteuerte und diesen dabei am Bein schwer verletzte. Sie alarmierte daraufhin die Rettungskräfte der Feuerwehr, die den 44-Jährigen, einen afghanischen Staatsbürger, mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus brachte. Der Mann wurde notoperiert.
Drei Männer, eine Frau – und ein Streit
Wie Polizeisprecher Patrick Schlüse in einem Statement zu dem Fall erklärt, gab es eine besondere Vorgeschichte. Demnach kam es in dem mit vier Personen besetzten VW Tiguan zuvor zu einem Streit zwischen der 32-Jährigen und dem 44-Jährigen. Die beiden Mitfahrer, zwei Afghanen im Alter von 42 und 32 Jahren, versuchten den Streit zu schlichten.
Schlüse: „Im Zuge einer Auseinandersetzung, welche sich zwischen den Männern auf die Straße verlagerte, griff der 44-Jährige zunächst den 42-Jährigen und dann auch den 32-Jährigen an und verletzte beide mit einem Messer.“ Daraufhin setzte sich die 32-jährige Deutsche in das Fahrzeug, startete und fuhr auf den 44-Jährigen zu – mit oben genannten Ergebnis.
Auf Nachfrage der Epoch Times bei der Polizei Hamburg konnte zum jetzigen Zeitpunkt noch nichts zum Inhalt des Streites im Auto gesagt werden, oder ob die Fahrerin den 44-Jährigen absichtlich angefahren hatte oder dies bei einer möglichen Flucht der Frau passiert ist. Diversen lokalen Medien nach ereignete sich der Vorfall am Moorfleeter Deich auf Höhe des Eichbaumsees, einer beliebten Freizeitgegend im Südosten Hamburgs.
Drei Verletzte im Krankenhaus
Bei dem Vorfall wurde nicht nur der 44-jährige Mann verletzt, sondern auch die beiden Unterstützer der Frau. Der 42-Jährige erlitt oberflächliche Schnittverletzungen am Oberkörper und der 32-Jährige wurde mit dem Messer am Arm verletzt. Auch diese beiden Afghanen wurden von den Rettungskräften in ein Krankenhaus transportiert und dort behandelt.
Die ebenso alarmierte Polizei nahm die 32-Jährige vor Ort noch vorläufig fest. Die Tatverdächtige wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen, da keine Haftgründe vorlagen, so Polizeisprecher Schlüse. Der zunächst ermittelnde Kriminaldauerdienstes (LKA 26) übergab den Fall für weitere Ermittlungen an das für Körperverletzungsdelikte zuständige Landeskriminalamt (LKA 171). Dieses begann mit der Rekonstruktion des Vorfalls. Ein Verkehrsunfall-Team und ein Sachverständiger wurden hinzugezogen.
In einem Zeugenaufruf bittet die Polizei alle Personen, die den Vorfall beobachtet oder sonstige Erkenntnisse in diesem Zusammenhang haben, sich unter 040 4286-56789 beim Hinweistelefon der Polizei Hamburg oder bei einer anderen Polizeidienststelle zu melden.
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