Wuppertal: Drei Männer sterben in Gartenlaube – Kohlenmonoxidvergiftung vermutet

In Wuppertal-Elberfeld starben drei junge Männer im Alter von 18 bis 26 Jahren. Sie wurden leblos in einer Gartenlaube gefunden.
Eine Frau wurde festgenommen. (Symbolbild)
Die Polizei vermutet aufgrund des ebenfalls gefundenen Grills, dass die Männer an einer Kohlenmonoxidvergiftung gestorben sind. (Symbolbild)Foto: Marcus Brandt/dpa
Epoch Times7. April 2025

In einer Kleingartenanlage in Wuppertal-Elberfeld wurden drei Männer tot aufgefunden. Nach bisherigen Ermittlungen könnte eine Kohlenmonoxidvergiftung die Ursache gewesen sein, sagte ein Sprecher der Polizei der dpa. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet.

Verwandte hatten den Angaben zufolge die drei Männer im Alter von 18, 25 und 26 Jahren am Sonntagabend bei einer Gartenhütte im Stadtteil Elberfeld gefunden und daraufhin die Polizei gerufen.

Die Ermittler fanden vor Ort auch einen Grill. Ob die Männer gegrillt haben, ist laut Polizei jedoch noch unklar. Ebenfalls unbekannt ist bisher, in welchem Verhältnis die Männer zueinander gestanden haben.

Eine Obduktion könnte die Todesursache klären, hieß es. Diese muss jedoch von der Staatsanwaltschaft angeordnet werden. Die Ermittlungen der Polizei laufen noch. Am Montag sollen Zeugen und Verwandte befragt werden. Geprüft wird auch, ob sich am Sonntagabend weitere Personen in der Kleingartengartenanlage aufgehalten haben.

Kohlenmonoxid blockiert Transport von Sauerstoff

Das sehr giftige Kohlenmonoxid (CO) ist ein brennbares, farb- und geruchloses Gas. Es entsteht unter anderem, wenn Materialien wie Holz, Kohle oder Gas ohne genügend Sauerstoff verbrennen, etwa in geschlossenen Räumen oder bei defekten Heizanlagen.

Bei der Lagerung von Holzpellets kann ebenfalls CO entstehen. Auch an Stromaggregaten, die meist mit Diesel oder Benzin betrieben werden, entstehen giftige Abgase wie Kohlenmonoxid.

Kohlenmonoxid blockiert den Transport von Sauerstoff im Blut. Bei einer Vergiftung kommt es zu Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit und Bewusstlosigkeit – und im schlimmsten Fall zum Erstickungstod. Vor allem im Schlaf werden die Symptome nur selten bemerkt. (dpa/red)



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