Bundespolizist soll Verdächtigen bei Festnahme geschlagen und getreten haben – Staatsanwaltschaft ermittelt

Auf einem Video soll zu sehen sein, wie ein Bundespolizist einen der Festgenommenen schlägt und tritt, nachdem er aus dem Fluchtauto gezogen wurde. Wer das Video erstellt habe, sei unklar.
Titelbild
Bei einer Festnahme soll ein Bundespolizist den Verdächtigen geschlagen haben.Foto: Paul Zinken/Symbolbild/dpa
Epoch Times11. September 2019

Weil er einen Festgenommenen mit einem Gegenstand mehrere Male geschlagen und ihn getreten haben soll, ermittelt die Staatsanwaltschaft im rheinland-pfälzischen Trier gegen einen Beamten der Bundespolizei. Es bestehe der Verdacht der Körperverletzung im Amt, teilte die Behörde am Mittwoch mit. Der Polizei in Prüm war demnach am Mittwoch anonym ein Video übermittelt worden, das die Körperverletzung zeigen soll.

Darauf soll zu sehen sein, wie ein Bundespolizist einen der Festgenommenen schlägt und tritt, nachdem er aus dem Fluchtauto gezogen wurde. Wer das Video erstellt habe, sei unklar. Der genaue Hergang der Festnahme werde ermittelt. Der durch den Bundespolizisten mutmaßlich verletzte Mann soll Widerstand gegen seine Festnahme geleistet haben.

Dem Vorfall war den Angaben zufolge in der Nacht zum Montag eine Verfolgungsjagd vorausgegangen. Der später Festgenommene flüchtete mit zwei weiteren Männern vor einer Kontrolle auf der Autobahn 60 nahe der deutsch-belgischen Grenze. Auf einem Platz in der Innenstadt von Prüm in Rheinland-Pfalz konnte die Bundespolizei den Wagen stoppen.

Drei Insassen zwischen 22 und 26 Jahren wurden festgenommen. Die Beamten fanden im Wageninneren mehrere Behälter mit kleinen Mengen Drogen. Gegen alle drei wird wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz und wegen verschiedener Verkehrsdelikte ermittelt. Der Führerschein des Fahrers wurde beschlagnahmt. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion