Brandanschlag auf Synagoge in niedersächsischem Oldenburg löst Polizeieinsatz aus
Ein Unbekannter hat am Freitag einen Brandsatz gegen eine Tür der Synagoge im niedersächsischen Oldenburg geworfen und einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Zahlreiche Einsatzkräfte hätten daraufhin zunächst vergeblich nach Verdächtigen gesucht, teilte die Polizei in Oldenburg mit.
Die Hintergründe seien noch unklar, ermittelt werde „in alle Richtungen“. Das Feuer selbst habe schnell gelöscht werden können.
Feuerwehr nicht erforderlich, Staatsschutz ermittelt
Laut Polizei ereignete sich die Tat am Freitagmittag, in der Synagoge fand zu dem Zeitpunkt keine Veranstaltung statt. Durch die Flammen sei eine Tür in Mitleidenschaft gezogen worden. Eine mögliche weitere Brandausbreitung wurde demnach durch ein nicht näher beschriebenes „schnelles Einschreiten“ verhindert, ein Eingreifen der Feuerwehr war nicht erforderlich.
Es gab weder Verletzte noch weitere Sachschäden. Der Staatsschutz ermittelt nun. Nach Angaben des Oldenburger Polizeipräsidenten Andreas Sagehorn erhöhte die Polizei die Sicherheitsmaßnahmen an der Synagoge bis zur Klärung der Hintergründe. „Die Polizei wird alles tun, um die Hintergründe dieser feigen Tat aufzuklären und den oder die Täter zu ermitteln“, erklärte er.
Oberbürgermeister bestürzt
Der Oldenburger Oberbürgermeister Jürgen Krogmann (SPD) reagierte bestürzt. „Ich verurteile diese Tat auf das Schärfste“, erklärte er. „Angriffe auf Synagogen sind Angriffe auf uns alle – wir werden nicht hinnehmen, dass in unserer Stadt eine jüdische Einrichtung zum Ziel eines Anschlagsversuchs geworden ist.“ Krogmann dankte der Polizei dafür, dass sie die Sicherheitsmaßnahmen an der Synagoge erhöht. (afp)
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