Bewährungs-Urteil in Hamburg: Lattenangriff auf Polizeibeamte bei Anti-G20-Protesten
Die Begründung für den Angeklagten lieferte der Richter in der Urteilsbegründung am 14. Juni vor dem Amtsgericht in Hamburg-Mitte gleich mit: „Sie haben sich mitreißen lassen, standen unter Adrenalin und haben den Kopf verloren.“
Und offenbar war es auch so: Die Attacke fand im Umfeld einer brutalen Auseinandersetzung zwischen gewalttätigen Linksextremisten und der Polizei statt.
Zeynel E. hatte am Samstag, 8. Juli 2017 im Rahmen der „G20 Not Welcome“-Demo mit einer Holzlatte zweimal nach Polizeibeamten einer Thüringer Beweis- und Festnahmeeinheit (BFE) gestoßen. Getroffen wurden die Polizisten von dem 47-Jährigen jedoch nicht.
Nach Angaben der „Bild“ hatte der Deutsch-Türke eine am Boden liegende Fahnenstange aufgehoben, um die Polizisten zu attackieren: „Ja, ich habe zweimal zugestoßen.“ Es sei eine „spontane Tat“ gewesen, so der zweifache Familienvater, der so gar nicht den Eindruck eines gewaltbereiten Linksextremisten macht. Er wurde bei der Tat auf Video aufgezeichnet.
Die Staatsanwaltschaft konnte wesentliche Anklagepunkte für den Vorwurf des schweren Landfriedensbruchs nicht aufrechterhalten, wie die „Hamburger Morgenpost“ berichtet. Lediglich versuchte gefährliche Körperverletzung und tätlicher Angriff gingen durch.
Entsprechend mild fiel das Urteil auch aus: Zeynel E. bekam acht Monaten auf Bewährung. (sm)
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