Berliner Polizisten wegen Raubes und Körperverletzung angeklagt

Eine fingierte Verkehrskontrolle von zwei Berliner Polizisten führt zu einer Anklage. Die Männer hielten einen Autofahrer auf der Stadtautobahn an und beraubten ihn.
Titelbild
Halt-Stopp-Schild der Polizei bei einer Verkehrskontrolle (Symbolbild)Foto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times14. Juni 2024

Gegen zwei Berliner Polizisten ist Anklage wegen schweren Raubes und gefährlicher Körperverletzung erhoben worden.

Die beiden sollen im Juli 2023 bei einer fingierten Verkehrskontrolle einem Autofahrer 55.000 Euro Bargeld und zwei Mobiltelefone abgenommen haben, wie die Staatsanwaltschaft in der Hauptstadt am Freitag mitteilte.

Laut Anklage waren die Männer im Alter von 45 und 48 Jahren bei der Tat nicht im Dienst, trugen aber Uniform und waren in einem zivilen Dienstauto unterwegs.

Woher wussten sie von der hohen Geldmenge?

Auf der Berliner Stadtautobahn sollen sie den damals 62-jährigen Autofahrer mit Sondersignalen und Polizeikelle herausgewunken und zum Stehen gebracht haben.

Einer der Männer soll laut Staatsanwaltschaft seine Dienstwaffe gut sichtbar am Gürtel getragen haben. Den Autofahrer sollen sie Handschellen angelegt haben, wodurch dieser Schmerzen erlitt.

Ob und gegebenenfalls woher die beiden wussten, dass der Geschädigte eine derart hohe Menge Bargeld mit sich führte, ist laut Staatsanwaltschaft nach wie vor unbekannt. Der 45-jährige Tatverdächtige sitzt in Untersuchungshaft. Der 48-jährige ist mittlerweile wieder auf freiem Fuß. (afp/red)



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