Berliner Nachtbesuch: Reporter undercover auf dem Fahrrad im Görlitzer Park
Vor zwei Wochen gab die Bezirksbürgermeisterin von Friedrichshain-Kreuzberg zu:
Ich gehe in Berlin durch gar keine Parks, ich weiß ja nicht, wie Sie das handhaben, aber das ist mir als Frau zu gefährlich.“
(Monika Herrmann, Grüne)
Dabei ist gerade sie es, die eine großzügige Drogenpolitik in Berlin mitgestaltet. Ihr Dealerparadies „Görlitzer Park“ ist beständig in den Medien ein Thema.
Schon im Sommer 2016 wurde der neue Dealer-Integrationsplan vom Görlitzerpark zur Gleichberechtigung der Dealer mit den anderen Parkbesuchern mit den Stimmen der Grünen, Linken und Piraten durchgewunken. Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann (Grüne) war mit ihrer Multi-Kulti-Kuddel-Muddel-Lösung glücklich: „Die Anwohner wollen nicht, dass die Menschen einfach vertrieben werden.“ Doch ARD-Kontraste fand bei seinen Recherchen in der realen Welt aktuell heraus, dass Hermann offenbar von anderen Anwohnern sprach, als jenen, die Angst um ihre Kinder haben, die morgens auf dem Schulweg schon wegen Drogen angesprochen werden.
Auch ein Reporter von „RT“ machte sich auf den Weg in jenen Park, der demnach nicht „irgendeine Grünanlage der Hauptstadt, sondern die wohl größte Drogenverkaufsfläche Europas“ sei. Der Ausflug ist kurz. Weil der Mann auf dem Fahrrad nichts kauft, wird er bald schon als Polizist verdächtigt …
Mittlerweile soll sich die „Szene“ schon auf die benachbarten Straßen ausgeweitet haben. Der Revierkampf bringt immer wieder gewalttätige Auseinandersetzungen mit sich. Auch laufen Drogenkäufer Gefahr, attackiert und beraubt zu werden. Wie die „Berliner Morgenpost“ schreibt, gab es in diesem Jahr bis Anfang September bereits über 260 Polizeieinsätze im Park. 2.100 Personen wurden überprüft. Allerdings konnten nur 107 Anzeigen gefertigt werden, hauptsächlich gegen Afrikaner aus Guinea (52), Guinea-Bissau (16) und Gambia (13). Die Drogen werden von den Dealern meist irgendwo versteckt, vergraben. Auch werden in Berlin 15 Gramm an Marihuana als Eigenbedarf angesehen. Eine Anzeige als Dealer ist damit nicht möglich.
Zudem macht sich die grüne Drogenpolitik begünstigend bemerkbar. Sie weist aktuell den Dealern sogar entsprechende „Verkaufsflächen“ zu, rosa markiert, wo sie stehen sollen, um den Spaziergängern auch noch Platz zu lassen. Doch sie halten sich nicht an die grüne Wunschvorstellung, sondern eher an die Gegebenheiten des Marktes.
Auch die eingesetzten „Parkläufer“, eine Art Ansprechpartner für die Dealer sind inzwischen mitten im Geschehen angekommen:
Die Parkläufer sitzen dort mit den Dealern zusammen und haben selbst Drogen in der Tasche. Wenn sie Feierabend haben, ziehen sie ihre grünen Kutten aus und beteiligen sich am Verkauf.“
(Bezirksstadtrat Rainer Hölmer, Ordnungs-Stadtrat, SPD)
(sm)
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