Bahnhofsmord Voerde: „Meine Frau wurde heute ermordet (…) von einem Fremden“ – Ehemann trauert auf Facebook

"Meine Frau wurde heute ermordet. Sie wurde vor einen Zug geschubst, von einem Fremden ohne Grund." Dies schrieb der Ehemann der 34-jährigen Anja N. nach Medienangaben auf Facebook, nur Stunden nach der Tat am Bahnhof Voerde. Der Täter: polizeibekannt. Musste es erst soweit kommen?
Titelbild
Voerde, am 21. Juli: Ein Mann stieß eine Frau vor den einfahrenden Zug. Sie starb.Foto: Screenshot Youtube
Epoch Times22. Juli 2019

Nach dem schrecklichen Bahnhofsmord von Voerde erließ das Amtsgericht Duisburg auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl wegen Mordes gegen einen 28-jährigen Mann aus Hamminkeln, einer Stadt in NRW, 50 Kilometer nördlich von Duisburg und nahe der niederländischen Grenze.

Wie die Polizei ermittelte, hatten sich Täter und Opfer  zuvor nicht gekannt. Einen Streit habe es auch nicht gegeben.

Er ist dringend tatverdächtig, das Opfer heimtückisch und aus Mordlust vor den einfahrenden Zug geschubst zu haben.“

(Polizei Duisburg)

Die Tat ereignete sich am Samstagvormittag, 20. Juli, am Gleis 1 im Bahnhof Voerde, 20 Kilometer südlich des Wohnorts des Täters. Die 34-jährige Mutter einer 13-jährigen Tochter hatte keine Chance, dem Angriff zu entgehen. Erst kurz vor der Einfahrt von Regionalexpress 19 griff er die Frau an, die noch am Tatort ihren schweren Verletzungen erlag.

Mehrere Augenzeugen des Verbrechens konnten den 28-Jährigen bis zum Eintreffen der Polizei festhalten.

Es musste erst etwas Schreckliches passieren …

Der Täter, nach Angaben der „Bild“ein Serbe kosovarischer Herkunft mit Namen Jackson B., soll polizeibekannt sein. In Hamminkeln wohnte er erst seit einem Jahr. Bekannt ist er im Ort bestens, gearbeitet haben soll er nichts. Doch dafür wurde er schon mehrfach angezeigt, wegen Sachbeschädigung, wegen Körperverletzung. Erst Ende April soll er mit seinem Bruder zusammen wahllos Autofahrer angegriffen haben.

Doch trotz aller Straftaten blieb er offensichtlich auf freiem Fuß, mit verhängnisvollen Folgen für Anja N., sein 34-jähriges Opfer: „Wir haben schon befürchtet, dass etwas ganz Schreckliches passieren muss, bevor sie ihn einsperren“, sagte ein Imbiss-Besitzer dem Blatt.

„Meine Frau wurde heute ermordet.“

Nach dem Verbrechen wurde die Bahnstrecke gesperrt. Augenzeugen und der Lokführer mussten seelsorgerisch betreut werden. Laut „Bild“ schrieb der Ehemann des Opfers am Samstagabend auf Facebook:

Meine Frau wurde heute ermordet. Sie wurde vor einen Zug geschubst, von einem Fremden ohne Grund.“

(Ehemann des Opfers)

Am Tatort an dem kleinen Regionalbahnhof liegen Blumen, brennen Kerzen, im Gedenken an eine 34-jährige Mutter. (sm)

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