Axt-Mord bei der „Sportschau“: Täter bekommt lebenslang – Rentner erschlagen
Zu dem tödlichen Angriff kam es, als der Rentner im Ersten die „Sportschau“ sah. Er starb unmittelbar am Tatort. Die Tat erklärte er vor dem Schwurgericht mit Schulden wegen seiner Spielsucht.
Nach dem tödlichen Axt-Angriff auf den Rentner hat das Landgericht Duisburg den 40 Jahre alten Angeklagten wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Der Mann hatte gestanden, den 82-Jährigen im vorigen September von hinten erschlagen und ausgeraubt zu haben.
Nach eigenen Angaben hatte der Deutsche den Rentner am Tattag um 3000 Euro gebeten. Als er das Geld nicht bekommen habe, sei er „enttäuscht“ und „wütend“ gewesen. Der 40-Jährige hatte aufgrund seiner angeblichen Spielsucht auf eine mildere Strafe gehofft. Ein Gutachter stufte den Dachdecker aus der Nähe von Wesel jedoch als voll schuldfähig ein.
Täter und Opfer waren seit Jahrzehnten miteinander bekannt. Am Tattag ließ das Opfer den 40-Jährigen daher offenbar selbst in die Wohnung. Anschließend fuhr der 40-Jährige in mehrere Spielhallen und verspielte dort rund 1200 Euro des Opfers. Den Großteil des Geldes hatte er mit der EC-Karte des Rentners am Bankautomaten abgehoben. (dpa/sm)
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