Die Duisburger Polizei geht seit einem halben Jahr mit einer Null-Toleranz-Taktik gegen kriminelle arabische Clans in Duisburg vor.
Nach der Festnahme von zwei 18-jährigen Clanmitgliedern im Mai, die von der Polizei in einem Fall wegen gefährlicher Körperverletzung und in dem anderen Fall wegen Nötigung gesucht wurden, erhielt die dortige Polizeibehörde Todesdrohungen.
In einer E-Mail eines unbekannten Absenders vom 22. Mai an das Polizeipräsidium Duisburg wird die Polizei aufgefordert, sich aus dem Stadtteil Marxloh zurückzuziehen. Gleichzeitig wird mit einem Anschlag gedroht.
Mit Sturmgewehren gegen „Ungläubige“
Ein Bericht in der „Rheinischen Post“ zitiert den genauen Wortlaut der E-Mail:
„Betreff Allahu Akbar, Duisburg-Marxloh ist unser Stadtteil. (…) Wir verbieten allen Ungläubigen, unseren Stadtteil zu betreten. Alle Polizisten, Journalisten und auch andere Ungläubige werden wir mit Waffengewalt vertreiben oder töten. Bei uns gilt nur die radikale Scharia“, heißt es im Schreiben. „Wir haben uns 2000 Stück AK-47 Sturmgewehre mit genügend Munition aus der Türkei und Russland beschafft. Allahu Akbar, tötet alle Ungläubigen.“
Eine Recherche über den Absender der E-Mail ergab keine weitere Auskunft über den Verfasser. Sie gehört zu einer Plattform, die Mail-Adressen und Identitäten verschleiert.
Laut Polizeibericht haben sich mittlerweile rund 2700 Angehörige arabisch-stämmiger Großfamilien in Duisburg angesiedelt. Rund 600 der Clan-Mitglieder von ihnen haben in den vergangenen Jahren mehrmals Straftaten begangen. Die meisten von ihnen leben im Stadtteil Marxloh. Dort bewohnen sie teilweise bereits ganze Häuserblöcke.
Wohnblöcke mit arabischen Clans sind für Polizisten gefährlich
Die Polizei scheut sich, in die Häuser zu gehen, da es dort in den letzten Jahren immer wieder zu Tumulten kam. Eine Gefahr besteht darin, dass die Polizisten von Clan-Mitgliedern eingekesselt werden könnten. Ein großes System von frei zugänglichen Kellerräumen und Hinterhöfen dient den Clan-Angehörigen als Zufluchtsort.