„Abläufe unklar“: Viel Nebel um tödlichen Polizeieinsatz in Köln
Donnerstagabend, 7. Dezember, im Nordwesten von Köln. Ein Mann wurde erschossen – von der Polizei. In einem nächtlichen Statement von Polizei und Staatsanwaltschaft in Köln wird vage berichtet, dass der Mann noch nicht identifiziert worden sei.
Ein Überfall mit Fragen
„Soweit derzeit bekannt ist, soll der Mann gegen 19 Uhr versucht haben, eine Autofahrerin (28) auf dem Helmholtzplatz in ihrem Auto zu überfallen“, schildert ein Behördensprecher das Wenige, was man bisher weiß. Da von einem Versuch gesprochen wird, dürfte der Täter erfolglos geblieben sein. Wurde er gestört? Schlug die Frau auf ihn ein und trieb ihn in die Flucht? Man weiß es scheinbar nicht.
Weiter wird berichtet, dass der noch unbekannte Mann anschließend in Richtung Vogelsanger Straße geflohen sein soll. Ein Zeuge oder die attackierte Frau – man weiß es nicht – alarmierte die Polizei, die den unbekannten Mann an der Vitalisstraße antraf. Dort sei er an einem wartenden Taxi gestanden und habe ein Messer in der Hand gehalten.
Polizei schießt, dann folgt Unfassbares
Trotz Aufforderung durch die Polizeibeamten habe der Mann das Messer nicht weggelegt. „In der Folge soll ein Beamter auf den Mann geschossen haben.“ Hatte der Mann die Polizisten angegriffen? Wurde er von Kugeln getroffen? Keine Info.
Der Fall geht ominös weiter. Der Mann soll sich „auf dem Boden liegend mit dem Messer Verletzungen zugefügt haben“. Wieder keine genauen Angaben, was geschah.
Mittlerweile anwesende Rettungskräfte brachten den Mann schließlich unter Reanimationsmaßnahmen in eine Klinik, „wo er wenig später seinen schweren Verletzungen erlag“. Ob an möglichen Schussverletzungen oder selbst zugefügten Messerwunden, bleibt wieder im Nebel verborgen.
Behörden: „Genaue Abläufe noch unklar“
Selbst die Staatsanwaltschaft und die Polizei Köln müssen eingestehen: „Die genauen Abläufe des Einsatzes sind aktuell noch unklar und Gegenstand der Ermittlungen“, heißt es weiter. Der Fall wurde „aus Neutralitätsgründen“ an eine Ermittlungskommission der Polizei Bonn weitergegeben.
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