200 Menschen verhinderten Abfahrt von Regionalzug in niedersächsischem Bahnhof
Etwa 200 Menschen haben am Bahnhof im niedersächsischen Achim einen Regionalexpress blockiert. Nach Angaben der Bundespolizei vom Mittwochabend liefen sie aus angrenzenden Büschen auf die Gleise, verhinderten dadurch die Abfahrt und stiegen anschließend als Gruppe gemeinsam in den Zug.
Nach Ermittlungen der Beamten ging der Vorfall auf Mitarbeiter eines Logistikunternehmens zurück. Sie wollten mutmaßlich nach Schichtende alle gemeinsam den Regionalexpress in Richtung Bremen erreichen und verzögerten deshalb die planmäßige Abfahrt.
Wie die Bundespolizei in Bremen weiter mitteilte, flüchtete mehrere Menschen beim Eintreffen erster Polizeistreifen aus dem Zug. Andere Beteiligte wurden vor Ort durch Zeugen identifiziert, gegen sie wurden Ermittlungen eingeleitet.
Als sonderlich zielführend erwies sich die Idee der gemeinsamen Zugblockade den Ermittlern zufolge allerdings nicht. Wegen der Störung des Bahnverkehrs und des nachfolgenden Polizeieinsatzes verzögerte sich die Weiterfahrt des Zugs um etwa eine Stunde. Planmäßig wäre die nächste Bahn 23 Minuten später gefahren, wie die Bundespolizei erklärte. Insgesamt verspäteten sich elf Züge.
(afp/red)
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