19-Jährige mit Steinplatte in Weser ertränkt – Mutmaßliche Täter aus Rotlichtmilieu festgenommen
Im Fall einer mit einer Steinplatte in der Weser ertränkten 19-Jährigen haben die Ermittler drei Männer und eine Frau festgenommen. Gegen drei Beschuldigte gibt es Haftbefehle, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Verden am Freitagabend sagte. Ihnen wird Mord vorgeworfen.
Bei den Verhafteten handelt es sich um einen 40-Jährigen, eine 39-Jährige und einen 21-Jährigen. Zur Identität des vierten Beschuldigten konnte der Sprecher zunächst keine näheren Angaben machen.
Gegen den Mann sei ein Haftbefehl beantragt worden. Nach den ersten Erkenntnissen sind alle Beschuldigte Deutsche. Über die Festnahmen hatte zunächst die „Bild“-Zeitung berichtet.
Ein Binnenschiffer hatte den Leichnam der jungen Frau Ende April bei Balge im niedersächsischen Landkreis Nienburg entdeckt. Aufgrund des Obduktionsergebnisses wissen die Ermittler, dass die junge Frau lebend im Schleusenkanal versenkt wurde und ertrank. Ihr Körper war mit einer Steinplatte beschwert worden.
Täter vermutlich aus dem Rotlichtmilieu
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurden der 40-Jährige und die 39-Jährige im Kreis Nienburg verhaftet, der 21-Jährige in Loxstedt nahe Bremerhaven. Ob die Beschuldigten aus dem Rotlichtmilieu stammen, wollte der Sprecher nicht sagen. Im Zuge der Ermittlungen hatte die Polizei mitgeteilt, die Täter seien vermutlich dem Rotlichtmilieu zuzuordnen.
Sie rief mögliche Zeugen auf, sich zu melden. „Wer hat in der Zeit zwischen dem 05.04.2020 und dem 06.04.2020 Beobachtungen am Schleusenkanal gemacht?“, fragten die Ermittler. „Auch scheinbar unwichtige Dinge können dabei bedeutsam sein.“
Die Polizei bat die Bevölkerung zudem um Hinweise auf unerlaubte Prostitution im Bereich Nienburg. Sie verwiesen darauf, dass Hinweise auch vertraulich entgegengenommen werden können. Für Hinweise, die zur Ergreifung der Täter führen, setzte die Staatsanwaltschaft 5000 Euro Belohnung aus.
Nach dem Bericht der „Bild“-Zeitung arbeitete die 19-Jährige als Prostituierte. Demnach sollen unter den Tatverdächtigen mutmaßliche Zuhälter sein. (dpa)
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