Aktie: Ein Viertel der jungen Menschen kann nichts mit dem Begriff anfangen
Mehr als ein Viertel der jungen Menschen weiß nicht, was eine Aktie ist – das ist ein Ergebnis der Jugendstudie 2024 des Bundesverbandes deutscher Banken. Demnach sagten 27 Prozent der befragten 14- bis 24-Jährigen, sie wüssten nicht, worum es sich bei einer Aktie handle, bei Mädchen und jungen Frauen waren es sogar 40 Prozent, wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) am Samstag berichtete.
Im Vergleich zur vorherigen Jugendstudie 2021 wissen dagegen mehr junge Menschen, was Inflation ist. Vor drei Jahren sagten 44 Prozent der Befragten, sie wüssten nicht, was unter dem Begriff zu verstehen ist. 2024 waren es 26 Prozent, wie das RND weiter berichtete. Die ungefähre Höhe der Inflationsrate zum Zeitpunkt der Erhebung konnten 18 Prozent nennen.
Wirtschafts- und Finanzthemen kommen zu kurz
Für die Jugendstudie befragte das Meinungsforschungsunternehmen Kantar im Auftrag des Bankenverbandes 700 junge Menschen im Alter von 14 bis 24 Jahren. Die Erhebung fand im August und September mittels computergestützter Telefoninterviews statt. Die Gewichtung erfolgte nach den Merkmalen Alter, Geschlecht, Haushaltsgröße, Bundesland, Ortsgröße und Schulbildung und findet alle drei Jahre statt.
Die meisten Befragten sagten laut Bericht auch, in der Schule nur wenig (40 Prozent) oder so gut wie nichts (40 Prozent) über Wirtschaft und Finanzen gelernt zu haben oder zu lernen. Nur 19 Prozent fanden, dass sie viel dazu gelernt hätten. 92 Prozent waren zudem der Ansicht, dass in der Schule mehr Wirtschafts- und Finanzthemen vermittelt werden sollten.
Bankenverband-Hauptgeschäftsführer Heiner Herkenhoff forderte: „Finanzbildung gehört in die Schulen.“ Wenn acht von zehn Jugendlichen das Gefühl hätten, im Unterricht kaum etwas oder gar nichts über Finanzen und Wirtschaft zu lernen, sei das ein Alarmsignal, sagte er den RND-Zeitungen. (afp/red)
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