Baggerunfall im Zeltlager: Zwei Tote und 10 verletzte Kinder

Mehrere Väter veranstalten mit ihren Kinder ein Zeltlager. Auch eine Ausfahrt mit einem Bagger steht auf dem Programm. Dann kommt es zur Tragödie.
Fahrzeuge von Feuerwehr und Deutsches Rotes Kreuz stehen an einer Wiese.
Fahrzeuge von Feuerwehr und Deutsches Rotes Kreuz stehen an einer Wiese.Foto: Christiane Bosch/dpa
Epoch Times24. Juni 2023

Bei einem Unfall während einer Ausfahrt mit einem Bagger sind in Toppenstedt (Landkreis Harburg) in Niedersachsen ein kleiner Junge und ein Erwachsener gestorben. Das getötete Kind war nach Angaben eines Notfallseelsorgers fünf Jahre alt. Es handele sich um einen kleinen Jungen, sagte ein Feuerwehrsprecher.

Bei dem Unfall in einem Vater-Kind-Zeltlager im Landkreis Harburg kam außerdem ein Vater ums Leben. Der getötete Junge und der Vater seien nicht verwandt, sagte der Feuerwehrsprecher.

Zehn weitere Kinder wurden am Abend zum Teil schwer verletzt, vier davon mussten mit Hubschraubern in Kliniken gebracht werden, wie ein Sprecher der Feuerwehr der Deutschen Presse-Agentur sagte.

Der Unfall ereignete sich bei einem Zeltlager, das Väter mit ihren Kindern im Kindergartenalter veranstaltet hatten. Dabei sei eine Gruppe „zur Belustigung“ von einem Bagger über einen Feldweg gefahren worden, sagte der Sprecher. Die Menschen waren dabei in einer Art Gitterbox, die der Radlader nach oben gehoben hatte.

Box bricht ab und fällt auf den Boden

Das Unglück ereignete sich demnach, als die Box abbrach und auf den Boden fiel. Das Gefährt soll nun näher untersucht werden, ein Gutachter sei vor Ort, sagte der Sprecher. Über dem Gelände flog am Abend eine Polizeidrohne. Ob Kinder in Lebensgefahr sind, konnte der Sprecher nicht sagen.

Laut Polizei ist das Unglück mutmaßlich durch einen gerissenen Hydraulikschlauch ausgelöst worden. Dadurch habe sich die Box vom Bagger gelöst und sei heruntergefallen.

Nach dem Unfall wird das Fahrzeug von der Polizei für Untersuchungen beschlagnahmt. Der Fahrer sei zu einer Polizeidienststelle mitgenommen worden, sagte Polizeisprecher Jan Krüger am Abend vor Ort. Es würden „routinemäßige“ Untersuchungen auf eine mögliche Beeinflussung durch Alkohol oder Drogen durchgeführt. Eine Drohne dokumentiere die Einsatzstelle aus der Luft, sagte der Sprecher. Die Arbeiten liefen zurzeit noch. Sie würden sich noch bis in die Nacht ziehen.

Toppenstedt hat gut 2000 Einwohner und liegt rund 35 Kilometer südlich von Hamburg. (dpa)



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