5.000 Hausarztstellen blieben Ende 2023 in Deutschland offen
Mehr als 5.000 Hausarztstellen waren zum Jahresende 2023 in Deutschland nicht besetzt. Das geht aus einer Anfrage des BSW beim Bundesgesundheitsministerium hervor.
„Wir haben das zweitteuerste Gesundheitssystem der Welt, aber 75 Prozent mehr unbesetzte Hausarztstellen als vor fünf Jahren“, sagte BSW-Chefin Sahra Wagenknecht dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“. Das sei eine katastrophale Situation.
„Die Krankenkassen werden immer teurer, aber die Grundversorgung wird immer mieser“, kritisierte Wagenknecht. Gerade auf dem Land und für Ältere sei das eine dramatische Entwicklung.
Weniger Kinder- und Jugendärzte als fünf Jahre zuvor
Auch bei Kinder- und Jugendärzten gab es laut Ministerium mehr unbesetzte Stellen als vor fünf Jahren. Hier war die Gesamtzahl von bundesweit 216 offenen Niederlassungsmöglichkeiten Ende 2023 jedoch deutlich niedriger als bei den Hausärzten.
Wagenknecht sprach sich vor dem Hintergrund für mehr Medizinstudienplätze, eine stärkere Verpflichtung zur Niederlassung als Hausarzt und ein besseres Vergütungssystem aus. „Das geht nur mit einem Minister, der die Patienten in den Mittelpunkt seines Handelns stellt und nicht die Profitinteressen der Pharmaindustrie“, sagte die Politikerin. (dts/red)
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