Stimme weg: U2-Sänger Bono bricht Konzert in Berlin ab – davor kritisierte er die „rechten“ Demos in Chemnitz

Großer Jubel am Freitag, keine Stimme mehr am Samstag: Die irische Rockband U2 brach am Samstagabend ihr zweites Berlin-Konzert ab. Was genau zu dem Verlust von Sänger Bonos Stimme führte, ist noch unklar.
Titelbild
BonoFoto: Kevin Winter/Getty Images
Epoch Times3. September 2018

Die irische Rockband U2 hat am Samstagabend ihren Auftritt in der Berliner Mercedes-Benz-Arena nach wenigen Liedern abgebrochen.

Bei Sänger Bono hatte zuvor mehrfach die Stimme ausgesetzt, immer wieder griff er – auch während der Songs – zur Thermoskanne. „Wir wissen nicht, was passiert ist und lassen uns ärztlich beraten“, teilte die Band am Sonntag auf ihrer Homepage mit. Bono habe seine Stimme nach ein paar Liedern „komplett“ verloren. Man werde die Fans so bald wie möglich informieren, wie es weiter gehe.

Das nächste Konzert der Europatour, deren Auftakt am Freitag in der Hauptstadt war, ist laut Homepage für Dienstag in Köln geplant.

Das Lied „Beautiful Day“ brachte Bono am Samstag unterstützt vom Publikum noch zu Ende, dann verließ er die Bühne – für eine Pause, wie es zunächst hieß. Nach einiger Zeit wurde mitgeteilt, das Konzert werde nicht fortgesetzt, die Gäste sollten ihre Tickets für ein Ersatzkonzert behalten.

Bei seinem Auftritt am Freitag in Berlin zum Start der U2-Europatour hatte Bono die „rechten“ Demonstrationen in Chemnitz scharf kritisiert. „Solche Leute gehören nicht zu Europa und diesem Land“, rief der 58 Jahre alte Sänger. Während der Show tauchte zudem der Slogan „#wirsindmehr“ auf dem Bühnen-Bildschirm auf. Die Menge applaudierte und jubelte.

Für Montag haben unter dem Hashtag #wirsindmehr unter anderem Kraftklub, die Toten Hosen und Feine Sahne Fischfilet als Gegenprotest zu „rechten“ Krawallen zu einem kostenlosen Konzert nach Chemnitz eingeladen. (dpa/so)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion