Range Rover „Envoque“

40 Jahre Tradition und ein Neubeginn
Titelbild
Jetzt wird’s bunt!Foto: Range Rover
Epoch Times2. August 2010

Mit moderner Linienführung und Kompaktheit überzeugt der Ersteindruck des neuen Range Rover Envoque von Land Rover. Das einst britische Unternehmen gehört seit 2008 zum indischen Konzern Tata. Erstmals ist ein Range Rover-Modell gezielt auf ein jüngeres Publikum und auf den Stadtverkehr zugeschnitten. Damit betritt ein traditionsreiches Haus neue Wege, das sich bis dato den Mut zur Kante bewahrte und dem Trend zum Trimmen trotzte.

Vermutlich kostete es neuen Mut zum Sprung über den eigenen Schatten? Der ist aber gelungen! Der Envoque tritt aktiv und flexibel, fast lässig auf; mit einem zeitgemäß effizienten Antrieb. In Zukunft darf nun also beim Schlagwort Effizienz überheblich gelächelt werden, konnte man in der Vergangenheit nur überheblich die Nase rümpfen. 4,9 Liter Diesel, so der Normverbrauch für die optionale Zweiradvariante laut Land Rover, lassen aufhorchen. Somit fällt übrigens auch der nicht wegzudenkende Allradantrieb das erste Mal bei einem Range Rover weg. Das ebenfalls geplante mit Allrad angetriebene Pendant soll auch nur ein wenig mehr Kraftstoff verbrauchen. Bis 2013 folgt sogar eine Hybridvariante mit 3,7 Litern Normverbrauch. Der Kohlendioxidausstoß liegt laut Herstellerangabe bei allen Modellen unter 130 Gramm pro Kilometer.

2007 wurde die Vorgängerstudie LRX in Detroit mit viel Begeisterung vom Publikum angenommen. Anfang des Monats folgte schließlich die Vorstellung des Serienmodells als „Envoque“, angelehnt an die Bezeichnung für die Luxusausstattung des Range Rovers, dessen 40-jähriges Jubiläum den feierlichen Rahmen im Kensington-Palast bildete.

Die frisch eingestellte Designerin Viktoria Beckham nahm die Vorstellung persönlich vor. Das neutrale Weiß des Baby-SUV an diesem Abend schien aber nicht ein Bekenntnis zu dem farblich zurückhaltenden Auftreten der Vorgängermodelle zu sein, sondern eher den Übergang zu einer bunteren Welt einzuläuten. Das dürfte auch im Sinne Frau Beckhams sein; ist sie doch mit der Aufgabe betraut worden, die Gestaltung eines Autos für Frauen vorzunehmen.

Derzeit kurven jedenfalls schon zehn „quietschfarbene“ Vorgängermodelle bei ihrer Promotion-Tour quer über den Planeten, um in den Metropolen der Welt in der jeweiligen Landessprache „Hallo“ zu sagen. Es sollen unter anderem Sydney, Shanghai, Moskau, New York, Berlin, Madrid, Paris, London, Sao Paulo und Mailand besucht werden.

Die Fertigung bleibt in britischer Hand und wird im Werk Halewood vorgenommen. Dazu müssen 1.000 neue Arbeitsstellen geschaffen werden. Von dort aus gehen im Sommer 2011 die ersten Einheiten des Envoque, dessen Abmessungen und Design sich auf den ersten Blick nur durch größere Außenspiegel und andere Türgriffe von der in Detroit vorgestellten Variante unterscheiden, auf Reise. Das schwebende Dach, die weit ausgestellten Radkästen und das betont keilförmige Profil bleiben wie in Detroit. So auch die Länge von 4,35 Metern und die Höhe von 1,54 Metern. Laut Buschfunk soll außerdem eine 5-türige Version kommen.

Bis 2011 haben Audi mit dem Q5 und BMW mit dem X3 noch Zeit; danach steht das kleine Edel-SUV der Konkurrenz beim Händler und der Kuchen im Marktsegment wird neu aufgeteilt. Dafür sprechen nicht nur das große weltweite Interesse seit dem der Produktstart, sondern auch der vermutlich bei 35.000 Euro liegende Einstiegspreis.



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