So nimm denn meine Hände – Von Julie Hausmann

Aus der Reihe Epoch Times Poesie - Gedichte und Poesie für Liebhaber
Titelbild
Wenn ich auch gleich nichts fühle von deiner Macht, Du führst mich doch zum Ziele, auch durch die Nacht.Foto: iStock
Epoch Times16. November 2019

So nimm denn meine Hände

So nimm denn meine Hände

Und führe mich
Bis an mein selig Ende
Und ewiglich.
Ich mag allein nicht gehen,
Nicht einen Schritt;
Wo du wirst gehn und stehen,
Da nimm mich mit.

In dein Erbarmen hülle
Mein schwaches Herz
Und mach es gänzlich stille
In Freud und Schmerz;
Laß ruhn zu deinen Füßen
Dein armes Kind;
Es will die Augen schließen
Und glauben blind.

Wenn ich auch gleich nichts fühle
Von deiner Macht,
Du führst mich doch zum Ziele,
Auch durch die Nacht.
So nimm denn meine Hände
Und führe mich
Bis an mein selig Ende
Und ewiglich.

Text: Julie Hausmann (1826 – 1901),
Komponist Friedrich Silcher (1789 – 1860)

Morgen ist Volkstauertag. Dieses Lied sangen die Großeltern nach Kriegsende mit ihren Enkelkindern.

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