Pfingstlied

 – von Gustav Falke

Aus der Reihe Epoch Times Poesie – Der norddeutsche Literat Gustav Falke konnte ab 1903 als unabhängiger Schriftsteller arbeiten. Möglich wurde dies durch einen lebenslangen Ehrensold von 3000 Mark, also einem festen Jahresgehalt, von der Stadt Hamburg. Dies war Anerkennung für seine Wirksamkeit in der deutschen Literatur.
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Foto: iStock
Von 17. Mai 2024


Pfingstlied

 

Pfingsten ist heut, und die Sonne scheint,

Und die Kirschen blühn, und die Seele meint,

Sie könne durch allen Rausch und Duft

Aufsteigen in die goldene Luft.

 

Jedes Herz in Freude steht,

Von neuem Geist frisch angeweht,

Und hoffnungsvoll aus Tür und Tor

Steckt’s einen grünen Zweig hervor.

 

Es ist im Fernen und im Nah’n

So ein himmlisches Weltbejah’n

In all dem Lieder- und Glockenklang,

Und die Kinder singen den Weg entlang.

 

Wissen die Kindlein auch zumeist

Noch nicht viel vom heiligen Geist,

Die Hauptsach spüren sie fein und rein:

Heut müssen wir fröhlichen Herzens sein.

 

Gustav Falke (1853-1916)



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