Finkenfütterung – Von Hanns Freiherr von Gumppenberg

Aus der Reihe Epoch Times Poesie - Gedichte und Poesie für Liebhaber
Titelbild
Er flieht hinauf ins Laubgeäst, will nichts mehr sehn und hören: Und träumt von einem Finkenfest, das keine Spatzen stören.Foto: iStock

Finkenfütterung

»Ihr lieben Finken, frisch herzu,

Und sättigt euch zum Platzen!«
Da flattert’s auch schon her im Nu:
Ein Fink – und dreizehn Spatzen!

Die Spatzen sind gar frech und flink,
Sie picken ohne Pausen –
Der feine Fink, der arme Fink,
Geht leer aus bei dem Schmausen!

Er flieht hinauf ins Laubgeäst,
Will nichts mehr sehn und hören:
Und träumt von einem Finkenfest,
Das keine Spatzen stören.

Hanns Freiherr von Gumppenberg   (1866 -1928)



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