Feldeinsamkeit – von Hermann Allmers
Aus der Reihe Epoch Times Poesie – Hermann Allmers prägten seine Reisen, vor allem eine 15-monatige Italienereise. Diese Eindrücke brachte er in seine nordwestdeutsche Heimat mit, der er zeitlebens treu blieb. Aufgewachsen war er ohne Schule, sondern mit einem Hauslehrer und vielen Eigenstudien.
Feldeinsamkeit
Ich ruhe still im hohen, grünen Gras
Von Grillen rings umschwirrt ohn Unterlaß,
Von Himmelsbläue wundersam umwoben.
Die schönen weißen Wolken ziehn dahin
Durchs tiefe Blau, wie schöne stille Träume; –
Mir ist, als ob ich längst gestorben bin,
Und ziehe selig mit durch ewge Räume.
Hermann Allmers (1821-1902)
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