Der Reiher – Von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben

Aus der Reihe Epoch Times Poesie - Gedichte und Poesie für Liebhaber

Warten, das versteht er prächtig, Langeweile kennt er nicht; Was er tut, er tut's bedächtig, und Geduld ist seine Pflicht.Foto: Frank Rumpenhorst/dpa

Von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben / Deutscher Dichter16. März 2021

Der Reiher

Wenn spazieren geht der Reiher,

Denkt er über manches nach:
Ob sich’s besser fischt am Weiher
Oder besser noch am Bach.

Endlich hat er sich entschlossen,
Geht zum Weiher hin und fischt,
Und da weilt er unverdrossen,
Bis er einen Fisch erwischt.

Warten, das versteht er prächtig,
Langeweile kennt er nicht;
Was er tut, er tut’s bedächtig,
Und Geduld ist seine Pflicht. –

Willst du irgendwas erringen,
Lern vom Reiher mancherlei,
Und Geduld vor allen Dingen
Bestens dir empfohlen sei.

August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 – 1874)

Epoch TV

Atomausstieg: Untersuchungsausschuss-Vorsitzender sieht „groß angelegtes Täuschungsmanöver”

Die Windkraftkontroverse Folge 3: Lebenszyklus und technischer Fortschritt

„Grüner“ Stahl: Merz sieht keinen schnellen Erfolg – Habeck darauf das Ende der Stahlindustrie

Epoch Vital

Besser denken durch Teamwork: Wie Mannschaftssport Kinderhirne fördert

Drei Lektionen über Freundschaft aus „Stolz und Vorurteil“

Wer dankbar ist, wird umgehend froh

Kommentare

Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.

Ihre Epoch Times - Redaktion