Weisheits-Forscher und Visionär Gregg Braden zum 60. Geburtstag
Der US-amerikanische Computer-Geologe und Raumfahrtingenieur, Autor und Weisheitsforscher Gregg Braden wird heute 60 Jahre alt.
„Gregg Braden ist eine seltene Mischung aus Wissenschaftler, Visionär und Gelehrtem mit der Begabung und Fähigkeit, zu den Menschen zu sprechen und die Weisheit ihrer Herzen zu berühren.“ Das schreibt der berühmte indische Arzt und Buchautor Deepak Chopra über ihn.
Mit dem Titel „Resilienz in Zeiten extremer Veränderungen“ erscheint beim Koha Verlag am 10. Juli die deutsche Ausgabe von „The Turning Point“ aus dem Verlag Hay House Publishers in Carlsbad / Kalifornien.
Braden ist Bestsellerautor der NEW YORK TIMES und seit vielen Jahren ein international gefragter Redner und Seminarleiter zu den Themen: Weisheit, Naturwissenschaft und die Zukunft des Menschen, (geb. 28. Juni 1954 in Northern Missouri/USA).
Aufgrund von zwei intensiven Nahtod-Erfahrungen im Alter von fünf und sieben Jahren ist Gregg Braden seit frühester Kindheit und Jugend mit der mystischen Urquelle des Lebens vertraut und verbunden. Er zeigt auf, wie wir verlorengegangene Traditionen für uns neu entdecken können. Seine Bücher wurden in 38 Sprachen übersetzt.
„Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir wünschst“
Wir leben in einer Zeit von extremen Veränderungen, denen wir uns mit einer völlig neuen Denk-, Gefühls- und Geisteshaltung annähern müssen. Das erfordert Lernprozesse von ungewöhnlicher Natur. Mahatma Gandhi hatte sehr bedeutungsvoll prophezeit: „Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir wünschst für diese Welt.“ Zu lange hat sich der Mensch von äußeren Kräften manipulieren lassen und ist dabei in eine zunehmende Ohnmacht geraten. Jedes Individuum kann in seinem innersten Universum die unerschöpfliche Quelle aufspüren, mit deren Hilfe es den notwendigen Wandel von der „Raupe zum Schmetterling“ vollziehen kann.
Die seit Menschengedenken beherrschende Frage lautet: Wer bin ich? In den großen Weisheitstraditionen der indigenen Völker findet man die Antworten, die mit den Methoden modernster Wissenschaft kaum zu lösen sind.
„Die Geschichte des Getrenntseins und der Notwendigkeit des Wettstreits und der Konkurrenz wurde so tief unserem Weltbild eingeprägt, dass wir manchmal nicht einmal mehr erkennen, welche große Rolle sie spielt. Und dennoch hat genau dieses Denken der Vergangenheit zu den Krisen geführt, mit denen wir heute konfrontiert sind.“
Gregg Braden beleuchtet sehr detailliert und faktenreich unsere gegenwärtige Zeit der Extreme, welche seiner Meinung nach die Kraft der Resilienz notwendig macht, der Anpassungsfähigkeit in Notsituationen.
„Ich sehe eine Welt, in der es keinen Krieg mehr gibt und Kriegsdrohungen zur Lösung unserer Probleme keinen Sinn mehr machen. Ich sehe eine Welt, in der unsere Bereitschaft zur Zusammenarbeit größer ist als die Angst, die derzeit zu gewaltigem Wettstreit führt. Und ich sehe das Um-denken, wodurch all das möglich wird…“
[–Ein Geschenk für Gregg zum 60. Geburtstag–]
Gregg Braden schreibt sehr richtig, dass ein Blick zurück in die Vergangenheit, so wie es früher einmal war, uns nicht hilft. Darum sind auch alle Worte die das Präfix „Re“ (Reformation, Restauration u.v.m.) enthalten, möglichst zu meiden, weil sie in der Regel eine Wiederherstellung indizieren, die noch nicht auf den Wandel hinweist.
„Konsilienz“- die gemeinsame Ausrichtung
Im Zuge einer gleichwertigen Kooperation geht es um „Konsilienz“, um die gemeinsame Ausrichtung. Dieser von mir neu geschaffene Begriff soll auch ein Geschenk zum 60. Geburtstag von Gregg Braden sein – englisch: consilience.
Heute geht es mehr denn je um ein Zusammenspiel von allen (ausgedrückt durch das Präfix: con, cum) bzw. durch ein Überschreiten bisheriger Konventionen, durch einen bewussten Transit in eine Welt, die stets diesseitig und jenseitig zugleich ist.
Die Denkweisen von „entweder oder“ haben sich verwandelt in ein „sowohl als auch“. Jeder von uns möchte den Ursprung seines Wesens erkennen und erreichen – dafür benötigen wir die Konsilienz, die gemeinsame Ausrichtung.
Wer das Jenseits berührt hat, erkennt, dass er zuvor im Diesseits gewesen war und der Wechsel von einer Welt in eine andere eine Illusion ist. Es geht stets um die Erfahrung des Lebens in einer Welt, in einem Universum, im kosmischen All-Eins-Sein.
Die Überwindung der die Trennung verursachenden Dualität ermöglicht den Zugang zur immerwährenden Wirklichkeit, die sich jeglicher Objektivierbarkeit entzieht und immer wieder zu diversen Realitäten degradiert wird. Die Erfahrung der Nicht-Dualität (Sanskrit: Advaita) führt zu einer Subjekt-Objekt-Verschmelzung, wo die Frage nach diesseits oder jenseits bedeutungslos wird.
Der Tod ist niemals das Ende des Lebens
Der Tod ist niemals das Ende des Lebens, sondern der Beginn des Prozesses ewiger Neuwerdung. Die Orientierung der Schöpfung ist auf das unaufhörlich Lebendige angelegt, nicht auf Vernichtung und Untergang.
Gregg Braden schreibt. „Es besteht ein großer Unterschied zwischen unseren Reisen der Vergangenheit und der großen Reise, auf der wir uns nun befinden: Wir können unsere Reisegefährten nicht auswählen, und zwar aus einem ganz einfachen Grund: Jeder auf der Erde ist auf dieser Reise dabei. Niemand kann zurückgelassen werden. Unsere heutige Welt ist auf so vielen Ebenen miteinander verbunden und vernetzt.“
„Eine Transformation in einem Teil der Welt zeigt sich auf jeden Fall auch in einem anderen Teil. Ich habe das selbst auf meinen Reisen zu einigen der entlegensten und isoliertesten Orte der Welt erlebt – beispielweise in Tibet. Nach einer Reihe von Pilgerreisen zu den Klöstern der tibetischen Hochebene sah ich im Jahr 2005 zum ersten Mal das gespenstische Leuchten der Mobiltelefone, die durch die Roben der Mönche und Nonnen hindurch die dunklen Nischen jahrhundertealter Gebäude erleuchteten. Für die Menschen, die in diesen abgeschiedenen Klöstern leben, ist die vormals isolierte Welt jetzt auf dem Weg hin zur Vernetzung.“
Die Konsilienz wird uns bei der Bewältigung der aktuellen Krisen weiterhelfen, aber auch das oftmals wiederholte Weisheitsstudium uralter Schriften, die von überzeitlicher Qualität sind.
Im 27. Kapitel des „Tao Te King“ von Lao Tse lesen wir:
„Ein guter Wanderer hinterlässt keine Spuren.
Ein guter Redner verspricht sich nicht.
Ein guter Rechner braucht keine Rechenstäbchen.
Eine gute Tür braucht kein Schloss,
und doch kann man sie so leicht öffnen.
Was gut geschnürt ist, braucht keinen Knoten
Und geht doch nicht auf.
Deshalb sorgt sich der Weise um alle Menschen.
Keiner ist ihm gleichgültig.
Er sorgt sich um alle Dinge.
Nichts ist ihm gleichgültig.
Das nennt man erleuchtet sein.
So ist der gute Mensch der Lehrer des nichtguten Menschen.
Und der nichtgute Mensch ist der Stoff, mit dem der gute arbeitet.
Wer seinen Lehrer nicht ehrt,
wer seinen Stoff nicht liebt,
ist, obwohl er klug wirkt, zutiefst verwirrt.
Dies nennt man das Wesentliche und das Geheimnis.“
Gregg Braden
Resilienz in Zeiten extremer Veränderungen
ISBN 978-3-86728-262-8
Hardcover
304 Seiten
Erscheinungdatum:10. 7. 2014
17,95 €
Koha Verlag
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion